PD Dr. Tanja Skambraks (geb. 1980 in Leipzig) vertritt derzeit den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte der Universität Mannheim, wo sie sich im März 2021 mit einer Arbeit über Karitativen Kredit und die Monti di Pietà in Italien habilitierte. 2014 wurde sie ebendort mit einer Dissertation über das Kinderbischofsfest in Europa promoviert. Die Arbeit wurde durch ein Stipendium der Gerda Henkel Stiftung gefördert und erhielt 2014 den Preis für Sprache und Wissenschaft der Universität Mannheim. Forschungsaufenthalte führten sie in den letzten Jahren u.a. an die Universität Oxford, das Deutsche Historische Institut London und Rom und nach Boston.
Skambraks studierte Mittelalterliche Geschichte, Anglistik und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden und der University of Edinburgh. Sie ist Mitbegründerin des Arbeitskreises für spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte und Mitglied im Organisationsgremium des internationalen Netzwerks für Finanzgeschichte GIRO. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, mit den Schwerpunktthemen Banken- und Finanzgeschichte, Armenfürsorge, Wirtschaftsethik und moralische Ökonomie. Des weiteren forscht sie zur materiellen Kultur und Verwaltungsgeschichte sowie zur Ritualgeschichte in europäischer Perspektive. Aktuell arbeitet sie an einem Projekt zu Kerbhölzern 500-1600.
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