Kurzporträt
Mischa Meier studierte die Fächer Alte Geschichte, Klassische Philologie und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Promotion in Bochum zum Thema „Aristokraten und Damoden“ 1998 führte ihn sein Weg an die Universität Bielefeld (1999–2004), wo er sich 2002 zum Thema „Das andere Zeitalter Justinians“ habilitierte, und an die Universität Bonn (2004). Noch im Jahr 2004 wurde er auf eine Professur für Alte Geschichte an der Universität Tübingen berufen, die er bis heute innehat.
Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen das archaische und klassische Griechenland, die frühe römische Kaiserzeit sowie insbesondere die Spätantike. Meiers Interesse gilt darüber hinaus der antiken Historiographie, der Erforschung von Katastrophen, Zäsuren und Transformationsprozessen in der Geschichte, der Christianisierung der Alten Welt, Phänomenen von Migration und Mobilität in der Antike sowie der Rezeption der Antike in Literatur, Musik und Film des 19.–21. Jahrhunderts. In jüngerer Zeit hat er sich zudem näher mit der Einbindung des Imperium Romanum in seine eurasischen Kontexte und dem frühen Islam beschäftigt.