Karl-Joachim Hölkeskamp


Kurzporträt

Karl-Joachim Hölkeskamp (*1953) studierte von 1972 bis 1979 Geschichte, Anglistik, Philosophie, Pädagogik und Altertumswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, wo er das Erste Staatsexamen in den Fächern Englisch und Geschichte mit Auszeichnung ablegte. Als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und des British Council absolvierte er das Promotionsstudium der Altertumswissenschaften mit dem Schwerpunkt Alte Geschichte in Bochum und am Brasenose College der University of Oxford.1984 wurde er in Bochum mit einer von Karl-Wilhelm Welwei betreuten Studie über die Entstehung der Nobilität summa cum laude promoviert.

Von 1981 bis 1987 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Althistorische Hilfswissenschaften seines Doktorvaters. Von 1987 bis 1991 war er Moses and Mary Finley Research Fellow in Ancient History am Darwin College der University of Cambridge, wo ihm 1990 der Grad eines Master of Arts verliehen wurde. Ab 1990 war er außerdem Affiliated Lecturer der Faculty of Classics der University of Cambridge. Bereits 1991 erfolgte die Habilitation im Fach Alte Geschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Für das Akademische Jahr 1991/92 wurde  er als Visiting Fellow an das Center for Hellenic Studies berufen, das die Harvard University in Washington D.C. unterhält. Von 1992 bis 1994 lehrte er als Privatdozent in Bochum, ab 1993 als PostDoc-Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung. Im Jahr 1994 erfolgte die Berufung als Universitätsprofessor für Alte Geschichte an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. 1995 wechselte er als Universitätsprofessor an die Universität zu Köln. Rufe an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (2000) und an die Ludwig-Maximilians Universität München (2001) lehnte er ab. 2019 trat er in den Ruhestand.

Von 2005 bis 2006 war er Senior Fellow am Historischen Kolleg in München, und im Jahre 2008 Professeur invité an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Im Jahre 2017 wurde er – gemeinsam mit seiner Ehefrau Prof. Dr. Elke Stein-Hölkeskamp – mit dem Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte ausgezeichnet.

Hölkeskamp befaßt sich mit griechischer und römischer Geschichte, besonders mit den Erinnerungskulturen der Antike sowie mit der Entstehung der Polis und der Gesetzgebung im archaischen und klassischen Griechenland. Weitere Forschungsschwerpunkte, zu denen Arbeiten in fünf Sprachen vorliegen, sind die politische Kultur der römischen Republik, die Sozial- und Mentalitätsgeschichte der republikanischen Aristokratie und die Geschichte der politisch-sozialen Begriffe. Außerdem hat er Veröffentlichungen zu Theorien, Methoden und zur Wissenschaftsgeschichte der Alten Geschichte vorgelegt.

Mitgliedschaften

  • Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
  • Mitglied der „Society for the Promotion of Roman Studies“
  • Mitglied des „Verbandes der Historiker*innen Deutschlands“
  • Mitglied der „Mommsen-Gesellschaft“
Karl-Joachim Hölkeskamp

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