Kurzporträt
Nach dem Examen in den Fächern Griechisch, Latein und Germanistik wurde Irmgard Männlein im Jahr 2000 an der Universität Würzburg bei Michael Erler mit einer Arbeit über den kaiserzeitlichen Platoniker und Literaturkritiker Longinos promoviert und wurde dafür auch mit dem Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung ausgezeichnet. Nach Ihrer Assistenzzeit in Würzburg, wo sie sich 2005 mit einer Studie zu poetologischen, ästhetischen und medialen Bedingungen in der hellenistischen Dichtung habilitierte, erhielt sie 2006 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie/Gräzistik an der Universität Tübingen, wo sie seitdem lehrt und forscht. Seit 2011 arbeitet sie in mehreren Tübinger Sonderforschungsbereichen mit und leitet aktuell dort Teilprojekte zum Neuplatoniker Porphyrios, zur spätantiken Orakelliteratur sowie zur hellenistischen Ekphrasis. Seit 2013 ist sie zusammen mit Mischa Meier, Steffen Patzold und Volker Drecoll Herausgeberin der Reihe „Roma Aeterna“ (Steiner, Stuttgart) und gewähltes Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Antike Philosophie (GanPh). Seit 2015 ist sie zusammen mit A. Wolkenhauer Herausgeberin der Reihe „Spudasmata. Studien zur Klassischen Philologie und ihren Grenzgebieten“ (Olms, Hildesheim). Ebenfalls seit 2015 ist sie Mitglied im Kuratorium der baden-württembergischen Landesstiftung „Humanismus Heute“, seit 2019 (Mit-)Herausgeberin der Zeitschrift „Lustrum“ (Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen) und seit 2022 (Mit-)Herausgeberin der Zeitschrift „Philologus“ (De Gruyter, Berlin/Boston). Seit 2020 (bis 2024) ist sie gewähltes Mitglied im DFG-Fachkollegium „Alte Kulturen“.
Überdies ist Männlein seit 2016 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit 2021 gewähltes Mitglied des Universitätsrates der Universität Tübingen sowie gewähltes Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Fondation Hardt, Vandoeuvres/Genf. Seit 2019 ist sie zusammen mit K. Corcilius Herausgeberin der Reihe „Tübinger Platon-Tage“ (Mohr Siebeck, Tübingen) sowie Vice-President der „International Plato Society“. Seit 2021 ist sie zusammen mit Phillip S. Horky und Federico M. Petrucci Herausgeberin der Reihe „Cambridge Texts and Studies in Platonism“ (Cambridge University Press, Cambridge).
Forschungsschwerpunkte
Platon
Platonismus in Kaiserzeit und Spätantike
spätantike Orakelliteratur
antike Religionswissenschaft
hellenistische Poetik und Ästhetik
Bild-Text-Relationen in der Antike
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
Homer
Hesiod, Prometheus und Epimetheus
Attische Tragödie
Herodot
Platon
kaiserzeitlicher und spätantiker Platonismus
spätantike Orakelliteratur
Mittelplatonismus
Neupythagoreismus
Hellenistische Poetik und Ästhetik
Kallimachos, Poseidippos
Pseudo-Platonisches Corpus und Appendix Platonica
Antike Literatur über Jenseits und Seelenreisen
Spätantike pagane Hagiographie
Lukian
Auszeichnungen
Mitgliedschaften
seit 2013: Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft für Antike Philosophie (GanPh)
seit 2014: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der baden-württembergischen Landesstiftung „Humanismus Heute“
seit 2014: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Reihe „Bedrohte Ordnungen“ (hg. von M. Meier, E. Frie), Mohr Siebeck/Tübingen
seit 2014: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Reihe „Tusculum“, De Gruyter/Boston/Berlin
seit 2015: Mitglied im Kuratorium der baden-württembergischen Landesstiftung „Humanismus Heute“
seit 2016: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift „Wiener Studien“, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
seit 2018: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von „International Yearbook for Hermeneutics“, hg. von G. Figal, B. Zimmermann, Mohr Siebeck/Tübingen
seit 2020: Mitglied des Editorial Boards der Reihe „Milestones in Classical Scholarship“ (hg. von A. Rengakos und F. Montanari), De Gruyter/Boston/Berlin
seit 2020: Mitglied im Editorial Board der Reihe „Diotima. Studies in Greek Philology” (ed. by M. Tulli), Academia/Baden-Baden
seit 2021: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Dynamis: Il pensiero antico e la sua tradizione (a cura di F. Ferrari, F. Fronterotta, B. Centrone, A. Livigni), La scuola di Pitagora/Napoli
seit 2021: Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Reihe „Realität und Hermeneutik. Bonner geisteswissenschaftliche Studien“ (hg. von G. Gabriel, T. Keiling, B.U. Münch, M. Gymnich, G.M. Müller)