Kurzporträt
Gerhard Fouquet war nach dem Studium in Saarbrücken, Gießen und Mannheim, der Promotion 1985 an der Universität Siegen mit einer Dissertation zur Sozialgeschichte des Speyerer Domkapitels im späten Mittelalter und der Habilitation über die innere Urbanisierung ausgewählter spätmittelalterlicher Städte im Jahre 1994 von 1996 bis 2018 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter Ablehnung eines Rufes nach Münster.An der Kieler Universität bekleidete er von 2005 bis 2008 das Amt eines Prorektors. Von 2008 bis 2014 war er Präsident der Christian-Albrechts-Universität. In den Jahren 2012 und 2020 erhielt er von der Dalhousie University in Halifax und der Universität Leipzig Ehrendoktorate.
Er ist seit Oktober 2018 Seniorprofessor an der Universität Kiel und Vorsitzender der Leitungskommission des Kieler Langzeitvorhabens „Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)“ der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Seit 2014 ist Fouquet in der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als Abteilungsleiter für die Reihe „Deutsche Handelsakten des Mittelalters und der Neuzeit“ zuständig. Er ist überdies tätig in der „International Commission for the History of Towns“, im Wissenschaftlichen Komitee des Istituto Internazionale di Storia Economica in Prato, der Zentraldirektion der „Monumenta Germaniae Historica“ in München und der Wissenschaftlichen Kommission der Akademienunion in Mainz. Mit Mitgliedschaften ehrten ihn die Historische Kommission für Baden-Württemberg und die Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Er ist Träger des Verdienstordens des Landes Schleswig-Holstein.
Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die Urbanisierungs-, Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Zentraleuropas vom 12. bis 16. Jahrhundert.
Mitgliedschaften
- Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg
- Außerordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften Göttingen
- Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten