Eberhard Knobloch

Kurzporträt

Eberhard Knobloch studierte Mathematik und Klassische Philologie an der Freien und an der Technischen Universität Berlin und legte beide Staatsexamina für das Amt des Studienrats ab (1967, 1969), bevor er an der TU Berlin Wissenschaftlicher Assistent für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik wurde. In diesem Fach promovierte er 1972 und habilitierte sich dafür 1976. 1980 nahm er eine Vertretungsprofessur an der Universität Oldenburg wahr, bevor er ab 1981 Professor für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik an der TU wurde.

Es folgten Gastprofessuren an der Maison des Sciences de l'Homme, der École des Hautes Études en Sciences Sociales, an der École Normale Supérieure in Paris, an der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, an der North-West University in Xian, an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking (beide in China).

2002 wurde Knobloch zusätzlich Akademieprofessor an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und übernahm die Projektleitung der dortigen Alexander-von-Humboldt Forschungsstelle bis 2014. Seitdem ist er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates dieser Forschungsstelle.

Forschungsschwerpunkte

Archimedes
J. Kepler
G. W. Leibniz
L. Euler
Alexander von Humboldt
Klassische Kosmologien
Technik der Renaissance

Veröffentlichungen zu folgenden Themen

Geschichte und Philosophie der mathematischen Wissenschaften
Mathematische Musiktheorie
Grundlagenprobleme der Mathematik

Auszeichnungen

Blaise Pascal Medaille der Academia Scientiarum Europaea 2014
Kenneth O. May Medaille und Preis der International Union for the History and Philosophy of Science 2017
Hononarprofessor der Chinesischen Akademie der Wissenschaften 2011