Christian Saehrendt

Kurzporträt

Christian Saehrendt, 1968 in Kassel geboren und heute in der Schweiz lebend, absolvierte zuerst ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, bevor sich seine Tätigkeit von der praktisch-künstlerischen auf die theoretisch-historische Seite verlagerte; es folgte ein Studium der Neueren Geschichte bei Heinrich August Winkler in Berlin und der Europäischen Kunstgeschichte bei Dietrich Schubert in Heidelberg, wo Christian Saehrendt mit einer Arbeit über den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner promoviert wurde.

Seitdem ist er als freiberuflicher Historiker und Kunsthistoriker tätig. Er betrachtet die Kunst nicht als isoliertes Phänomen, sondern als Experimentierfeld für Ideen, die auch in der realen Welt relevant werden können. Dabei fragt er nach der gesellschaftlichen Wirkung der Kunst ebenso wie nach ihren Verbindungen zu Wirtschaft und Politik: Was will Kunst überhaupt, was kann Kunst der Gesellschaft geben, und was können wir durch Kunstbetrachtung über die Gesellschaft, über uns selbst lernen? Auf höchst humorvolle Weise entmystifiziert er dabei die elitäre Kunstwelt und räumt mit Klischees des sagenumwobenen Kunstbetriebs auf.

Veröffentlichungen zu folgenden Themen

Saehrendt publizierte wissenschaftliche Studien zu politischen Denkmälern (Plastik und Architektur in der Weimarer Republik und im Realsozialismus), über internationale Kulturbeziehungen, zur Geschichte der Ausstellung „documenta“, zur Künstlergruppe „Die Brücke“. Hinzu kommen zahlreiche populärwissenschaftliche Publikationen im Bereich Moderne und zeitgenössische Kunst. Heute bewegt er sich als Wissenschaftler und Bestsellerautor in der Schnittmenge zwischen Kunstgeschichte und Allgemeiner Geschichte.