Anke Hilbrenner


Kurzporträt

Anke Hilbrenner ist Professorin für Neuere Geschichte Osteuropas an der Universität Göttingen. Sie studierte Osteuropäische Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaften in Bonn. In den 1990er Jahren verbrachte sie viel Zeit in Russland, vor allem in St. Petersburg, wo sie 1995 ein Semester verbrachte und ein Praktikum bei der St. Petersburg Times absolvierte.

Zur Promotion wurde sie im Jahr 1999 in das Graduiertenkolleg „Kulturelles Bewusstsein und sozialer Wandel in der russischen und sowjetischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert“ an der Ruhr-Universität Bochum aufgenommen. Im Wintersemester 2000 begann sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Osteuropäische Geschichte in Bonn. Dort wurde sie 2003 mit einer Arbeit zu Leben und Werk des russisch-jüdischen Historikers Simon Dubnow promoviert.

Seit 2004 war sie als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Universität Bonn tätig. In den folgenden Jahren beschäftigte sie sich in Forschung und Lehre mit der Geschichte des russländischen Terrorismus vor 1917, ebenso wie mit der Geschichte des Sports in Ostmitteleuropa. Im Jahr 2009 beantragte sie erfolgreich ein Wissenschaftliches Netzwerk zur Sportgeschichte des östlichen Europas bei der DFG, mit dem sie zahlreiche Tagungen im In- und Ausland organsiert hat. Neben zahlreichen Veröffentlichungen ist in dieser Zeit vor allem das digitale Handbuch zur Sportgeschichte des östlichen Europas entstanden, das derzeit in ein Themendossier bei Osmikon überführt wird. Ihre Habilitationsschrift zur Geschichte des Terrorismus wurde im Jahr 2014 von der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn angenommen, die ihr eine Venia Legendi für Neuere und Osteuropäische Geschichte verlieh. Im akademischen Jahr 2014/15 vertrat sie die Professur für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen. Im April 2016 verlieh die DFG ihr ein Heisenberg-Stipendium. Das Sommersemester 2016 verbrachte sie in München, wo sie die Professur für Osteuropäische Geschichte an der LMU vertrat. Im Herbst 2016 wurde sie an die Universität Göttingen berufen, wo sie seit dem Sommersemester 2017 lehrt.

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte des Terrorismus im Russischen Reich vor 1917: Gewaltgeschichte, Emotionengeschichte
  • Jüdische Geschichte im östlichen Europa: Nationalismusforschung, Historiographiegeschichte, Geschichte und Erinnerung, 2. Weltkrieg und Shoah
  • Sportgeschichte im östlichen Europa: Geschlechtergeschichte, Jüdischer Sport, Sport und Lager im 20. Jahrhundert
  • Zoogeschichte im Russischen Reich und in der Sowjetunion: Human-Animal-Studies, Objektgeschichte, Kolonialismus und Imperium

Veröffentlichungen zu folgenden Themen

  • Geschichte des Terrorismus im Russischen Reich vor 1917: Gewaltgeschichte, Emotionengeschichte
  • Jüdische Geschichte im östlichen Europa: Nationalismusforschung, Historiographiegeschichte, Geschichte und Erinnerung, 2. Weltkrieg und Shoah
  • Sportgeschichte im östlichen Europa: Geschlechtergeschichte, Jüdischer Sport, Sport und Lager im 20. Jahrhundert
  • Zoogeschichte im Russischen Reich und in der Sowjetunion: Human-Animal-Studies, Objektgeschichte, Kolonialismus und Imperium

Mitgliedschaften:

  • Belarusisch-Deutsche Geschichtskommission
  • Deutsch-Russische Geschichtskommission
  • Verband der Osteuropahistorikerinnen und -historiker
Anke Hilbrenner

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Publikationen von Anke Hilbrenner

Terrorismus und die Suche nach emotionaler Gemeinschaft im Russischen Reich vor 1917
Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa, Band 92