Kurzporträt
Jahrgang 1956. Promotion 1984 Universität Köln (bei Johannes Kunisch), Habilitation 1992 Universität München (bei Christian Meier). Professuren an den Universitäten Bielefeld (1993–2002), Freiburg i.Br. (2002–2007), Basel (2007-2009) sowie an der Humboldt-Universität Berlin (2009–2021). Seit 04/2021 Emeritus.
Forschungsschwerpunkte
Ausgehend von einer Dissertation über fürstliche Hofhaltung im frühneuzeitlichen Reich im 17. und 18. Jahrhundert und einer Habilitationsschrift über den Hof der römischen Kaiser des 1.und 2. Jahrhunderts n. Chr. gilt das wissenschaftliche Hauptinteresse einer historisch vergleichenden Erforschung der Besonderheiten der griechisch-römischen Antike im Kontext vormoderner stratifizierter Gesellschaften.
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
Angeregt durch die universalhistorischen Forschungen Max Webers und systemtheoretische Analysen Niklas Luhmanns wurden einerseits Detailanalysen antiker Selbstbeschreibungen (Aristoteles) und der paradoxen Bedingungen aristokratischer Kommunikation im kaiserzeitlichen Rom vorgelegt, andererseits eine ein größeres Publikum ansprechende Biographie des römischen Kaisers Caligula. Derzeit Arbeit an einer Biographie des Iulius Caesar.
Auszeichnungen
- „Das Historische Buch 2003“ der Zeitschrift „H-Soz-Kult“: 1. Preis der Kategorie „Alte Geschichte“ (für: A.W., Caligula. Eine Biographie, München 2003)
- „Historisches Buch des Jahres 2003“ der Zeitschrift „Damals“: 2. Preis der Kategorie „Einzelstudien“ (für: A.W., Caligula. Eine Biographie, München 2003)
- Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg München (2006/07)
- Fellow am Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kolleg „Work and Human Lifecycle in Global History“ Berlin (2013)
- Opus Magnum-Förderung der Volkswagen Stiftung (10/2017 – 03/2019)
Mitgliedschaften
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.
- Mommsen-Gesellschaft. Verband der deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet des griechisch-römischen Altertums e.V.
- Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts