„… dem Bankierstande das frühere Ansehen zurückzugewinnen“
„… dem Bankierstande das frühere Ansehen zurückzugewinnen“
Der Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes gehörte zwischen seiner Gründung 1901 und der Gleichschaltung 1933 zu den größten deutschen Interessenverbänden. Zunächst gegründet in Opposition zur restriktiven Bank- und Börsengesetzgebung seit der Gründerkrise, durchlief der Verband im Zuge des Ersten Weltkrieges und des darauffolgenden gesellschaftlichen Umbruchs verschiedene Transformationsprozesse. In der Republik standen sukzessive volkswirtschaftliche Themen und nicht mehr hauptsächlich bankwirtschaftliche Themen im Vordergrund der Interessenpolitik. Zugleich musste sich der Verband im rauer werdenden politischen Klima und gegenüber unsachlichen und antisemitischen Anfeindungen positionieren.
Auf Grundlage zum Teil bisher nicht veröffentlichter Quellen untersucht Laura Herr, wie sich die Interessenpolitik der privaten Banken in Kaiserreich und Weimarer Republik gestaltete. Die Geschichte des Centralverbandes schließt eine der großen Lücken der Verbandsforschung und betrachtet den Banksektor aus einer veränderten Perspektive. Herr bringt so neue Urteile über die Bedeutung von Verbänden im Allgemeinen und den Verband der privaten Banken im Besonderen hervor.
"[E]in umfassendes Bild der Entwicklung der personellen und organisatorischen Strukturen des Verbandes sowie dessen Zusammenspiel mit Wirtschaft und Politik."
Falk Liedtke, H-Soz-Kult, 06.01.2022
Reihe | Schriftenreihe des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte |
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Band | 28 |
ISBN | 978-3-515-12921-3 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2021 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 307 Seiten |
Abbildungen | 1 s/w Abb., 8 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |