"als bis wir sein Warum erfasst haben"
"als bis wir sein Warum erfasst haben"
Jeder Gegenstand lässt sich durch Betrachtung seiner Ursachen oder Gründe (causae) systematisch begreifen. Aristoteles hat eine Kategorisierung dieser Ursachen entwickelt, die sich als höchst fruchtbar erwiesen hat und die, vornehmlich in den Naturwissenschaften, als ideengeschichtliche Konstante anerkannt ist: die Unterscheidung nach causa materialis (Bestandteile und Stoff), causa formalis (Gestalt, Wesensbegriff, Form), causa efficiens (Ausgangspunkt einer Wandlung) und causa finalis (Ziel). In textbasierten Geisteswissenschaften, wie in Jurisprudenz, Theologie und Philosophie, bestehen allerdings deutliche Anhaltspunkte dafür, dass sich die vier causae bis faktisch zur Gewinnung interpretatorischer Erkenntnisse, auch im Bereich von Texten mit normativen Gehalten, auswirken. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes behandeln in ihren Beiträgen die Frage, inwiefern sich der Auslegungsmethodenkanon auf Aristoteles‘ Kategorisierung zurückführen lässt und auf welche Weise und mit welchen Besonderheiten oder Abweichungen die causae integriert sind.
Reihe | Grundlagen der Rechtsphilosophie |
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Band | 4 |
ISBN | 978-3-515-11778-4 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2017 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 196 Seiten |
Abbildungen | 5 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |