Zwischen Bitten und Bestechen
Zwischen Bitten und Bestechen
Wählermanipulation, unerlaubte Wahlwerbung, gewalttätige Auseinandersetzungen und übersteigerte individuelle Selbstdarstellung waren Begleiterscheinungen der jährlichen Wahlen der römischen Republik. Die Zahl der Magistraturen war begrenzt – zugleich aber statuskonstituierend: Die Wahlen wurden deshalb zu einem Feld erbittert geführter Auseinandersetzungen. Kandidaten, die sich gegen ihre Konkurrenten durchzusetzen versuchten, entwickelten immer neue Strategien im Wettkampf um politische Führungspositionen. Aus dieser Konkurrenzsituation resultierte im Laufe der römischen Republik ein ganzes Spektrum (un)erlaubter Wahl(be)werbungsmethoden (ambitus), das den Wettkampf um die politischen Führungspositionen weiter verschärfte. Wie reagierten aber der Senat und das Volk von Rom auf diese Entwicklung? Die Verabschiedung von Gesetzen war das naheliegende Mittel im Kampf gegen den ambitus. Waren die diversen leges aber auf Dauer erfolgreich? Und welchen längerfristigen Einfluss besaß ambitus auf eine face-to-face Gesellschaft wie der Roms?
"Die Studie von Karataş besticht durch ihre sorgfältige Aufarbeitung einer hochkomplexen und meist durch die Quellenlage nur schwer zugänglichen Materie."
Jan Lukas Horneff, H-Soz-Kult, 12.07.2021
"Karataş' Beitrag [ist] zum Verständnis der ambitus-Gesetzgebung wertvoll."
Leonhard Burckhardt, Klio 103, 2021/1
"[Das Buch] ist zum einen nützlich, weil Ciceros Rede pro Plancio von der Forschung bislang vergleichsweise stiefrmütterlich behandelt wurde [...]. Zum anderen ist es wichtig, weil das Phänomen des ambitus zu den zentralen Merkmalen der späteren Republik gehört. [...] Mit der Berücksichtigung von Recht und Rechtsverfahren ist das Buch schließlich richtungsweisend."
Jan Timmer, Latomus 80, 2021/1
ISBN | 978-3-515-12399-0 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2019 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 328 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |