Zusammenbruch, Aufbruch, Abbruch?
Zusammenbruch, Aufbruch, Abbruch?
Im Jahr ihres Zentenariums hört die Novemberrevolution zusehends auf, eine „vergessene Revolution" (Alexander Gallus, 2010) zu sein. In Wissenschaft und Öffentlichkeit wächst die Einsicht, dass der Aufbruch in die erste parlamentarische Demokratie Deutschlands mehr war als eine halbe, stecken gebliebene oder gar verratene Revolution. Stattdessen gelang es, unter der Last eines verlorenen Krieges und seiner bedrohlichen Friedensverhandlungen, unter den Bedingungen sozialer Not und Ungewissheit und unter beständiger politischer Unruhe und der Gefahr eines revolutionären Bürgerkrieges die am 9. November 1919 ausgerufene ‚deutsche Republik‘ zu konsolidieren.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes leisten eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme der aktuellen Forschungen zur Novemberrevolution und weisen neue Fragestellungen und Herangehensweisen aus. Sie untersuchen zudem, warum die erste erfolgreiche demokratische Revolution bislang einen so schweren Stand im Erinnerungshaushalt der Deutschen hatte und fragen danach, ob sie nicht doch ein demokratischer Erinnerungsort sein könnte.
"Der [...] Sammelband vereint interdisziplinär und transnational Einsichten in den neuesten Stand der Forschung."
Tobias S. Schmuck, Geschichte für Heute 14, 2021/4
"Manfred Baldus sowie Daniel Siemens steuern sehr lesenswerte Beiträge zur Bedeutung und Veränderung von Recht in der Revolution bei."
Thilo Scholle, spw, 2020/1
"Der von Andreas Braune und Michael Dreyer herausgegebene Sammelband kann […] nur wärmstens empfohlen werden und erfüllt in vollem Maße den Anspruch an ein derartiges Werk"
Frank Jacob, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 68, 3/2020
ISBN | 978-3-515-12230-6 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2019 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | XXVI, 326 Seiten |
Abbildungen | 3 s/w Abb. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |