"Wir aber sind damals und jetzt immer die gleichen"
"Wir aber sind damals und jetzt immer die gleichen"
Die Griechen bezogen sich in klassischer Zeit gern und häufig auf ihre Vergangenheit. Wurde jedoch in der Außenpolitik Geschichte als Argument verwendet, so schlug sich diese Strategie selten in den getroffenen Entscheidungen nieder. Um diesem Widerspruch nachzugehen, prüft Maria Osmers mit Hilfe eines kommunikationshistorischen Ansatzes, in welcher Weise und mit welcher Intention sich die Griechen in der Außenpolitik auf Vergangenes bezogen und welche Bedeutung sie den Verweisen zuschrieben. Der gewählte methodische Ansatz ermöglicht es, außenpolitische Kommunikationen in vielen unterschiedlichen Quellengattungen zu lokalisieren.
Dabei zeigt sich die Vergangenheit als geeignetes Instrument, um aktuelle Interessen oder Konflikte auszuhandeln. In den aufgerufenen Erzählungen erfahren sich die Beteiligten als Abstammungsgemeinschaft. Gleichzeitig schafft die 'Geschichte' ein Koordinatensystem, in dem weiterführende Verhandlungen stattfinden können. Die Vergangenheit fungiert damit nicht für sich allein als stichhaltiges Argument, sondern chiffriert die erwünschten, eingeforderten bzw. existenten außenpolitischen Zustände der griechischen Welt.
"highly recommendable"
Thomas Blank, Bryn Mawr Classical Review, 2014.09.21
"Wer sich mit Vergangenheitsbezügen in der klassischen Welt auseinandersetzt, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen."
Angela Ganter, Bonner Jahrbücher 214, 2014
Reihe | Historia – Einzelschriften |
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Band | 226 |
ISBN | 978-3-515-10299-5 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2013 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 407 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |