Werner Leibbrand: Leben – Weiterleben – Überleben
Werner Leibbrand: Leben – Weiterleben – Überleben
Werner R. Leibbrand (1896–1974) war Arzt, Medizinhistoriker und Musiker. Seine Vita spiegelt Epochen von Kaiserzeit und Weimarer Republik über Nationalsozialismus bis zur BRD. Er praktizierte als Nervenarzt in Berlin und kannte die Intellektuellen- und Theaterszene der Hauptstadt seit den "Roaring Twenties". Leibbrand war polyglott und international hoch geschätzt. Als Nazi-Gegner wurde er drangsaliert, im Zweiten Weltkrieg nach Bayern zwangsversetzt und musste schließlich sogar mit der jüdischen Ehefrau in einer "Odyssee" 1944 untertauchen. Nach dem Krieg wurde Leibbrand Leiter der Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen, gründete dort das Universitätsseminar für Medizingeschichte und war der einzige deutsche Sachverständige im Nürnberger Ärzteprozess. 1953 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Medizingeschichte in München und wirkte mit großer Kreativität bis ins hohe Alter. Leibbrands Biographie zeigt seine vielfältigen Lebenswelten wie auch besondere "Listen", die ihn bei existenziell-gefährlichen Situationen bestehen ließen. Die kommentierte Edition seiner Vita bringt viele unbekannte Seiten und Bilder einer faszinierenden Persönlichkeit sowie Beiträge zu seinem Nachwirken.
"[Andreas Frewer schildert] das facettenreiche Leben des Nervenarztes und Nazigegners Werner Leibbrand."
Nicole Schmitt, Bayerischer Rundfunk, 22.01.2021
Reihe | Geschichte und Philosophie der Medizin / History and Philosophy of Medicine |
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Band | 16 |
ISBN | 978-3-515-12940-4 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2021 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 376 Seiten |
Abbildungen | 88 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |