Wanderung von Werkmeistern und Handwerkern im frühen und hohen Mittelalter
unter besonderer Berücksichtigung des Rhein-Main-Gebietes
Wanderung von Werkmeistern und Handwerkern im frühen und hohen Mittelalter
unter besonderer Berücksichtigung des Rhein-Main-Gebietes
Die Zusammenstellung der etwa 40 bekannten schriftlichen Nachrichten aus dem 8.-12. Jahrhundert über Wanderungen von Kunstfertigen (artifices) zeigt, daß Werkmeister, Bildhauer und Steinmetzen aus verschiedenen Regionen von den Bauherren angeworben oder vermittelt wurden, zum Teil auch über weite Entfernungen wie aus Konstantinopel nach Italien und nach England. Ferner werden beispielhaft für zwei Bautengruppen im Rhein-Main-Gebiet durch stilistische Vergleiche Bildhauerwanderungen aufgezeigt. An der königlichen Pfalz Gelnhausen waren 1166-1172 drei Bildhauer beschäftigt, von denen einer zuvor in Lich, ein anderer zuvor in Kaiserslautern und Münzenberg, später in Hagenau und Neuweiler gearbeitet hat, ein dritter kam aus dem Elsaß und gelangte über Frankfurt nach Gelnhausen. Am Ostchor des Mainzer Doms waren etwa 1120-1125 zwei Meister mit den bildhauerischen Arbeiten beschäftigt, von denen einer zuvor an der Afra-Kapelle des Doms zu Speyer und später (1130/45) in Lund gearbeitet hat. Auch diese Bildhauer wurden von den Bauherren vermittelt.
Reihe | Wissenschaftliche Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Sitzungsberichte |
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Band | 43.1 |
ISBN | 978-3-515-08669-1 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2005 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 46 Seiten |
Abbildungen | 60 s/w Abb. |
Format | 16,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |