Von der reichen hansischen Bürgeruniversität zur armen mecklenburgischen Landeshochschule
Von der reichen hansischen Bürgeruniversität zur armen mecklenburgischen Landeshochschule
Mit einer kommentierten Bibliographie über neuere Arbeiten zur Rostocker und Bützower Universitätsgeschichte seit dem 575. Gründungsjubiläum im Jahre 1994.
In den ersten knapp drei Jahrhunderten ihres Bestehens war die Universität Rostock – die älteste Hochschule im Ostseeraum – eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für Studenten aus den norddeutschen, skandinavischen und baltischen Territorien und Städten. Befördert durch das Wirken profilierter humanistischer Gelehrter entwickelte sich die mecklenburgische Landesuniversität zu einer zentralen geistigen Drehscheibe im Konfessionellen Zeitalter.
Die auf einer differenzierten Matrikelanalyse basierende Längsschnittstudie zeichnet die wechselvolle Entwicklung Rostocks in den drei Jahrhunderten der Frühen Neuzeit anhand des regionalen und sozialen Besucherprofils nach, wobei auch die von der Forschung bislang vernachlässigte, kurzlebige pietistische Konkurrenzgründung Bützow (1760 bis 1789) angemessen berücksichtigt wird.
Mit der Studie liegt erstmals eine umfassende und beispielhafte sozial- und kulturhistorische Gesamtdarstellung einer bedeutenden vormodernen protestantischen Universität vor.
"Wer zu diesem Buch greift, dem sei eine spannende Lektüre versprochen."
Heinrich Holze, Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 102, 2004
Pressestimmen zur vorherigen Auflage "Das Ergebnis ist ein gründliches, lesbares Nachschlagewerk, das Vergleiche in allen Richtungen ermöglicht."
Gerrit Walther, Historische Zeitschrift 274, 2002
"Da allerorten in den nächsten Jahren Universitätsjubiläen vor der Tür stehen, wird man an diesem nicht nur in der Zusammenschau Maßstäbe setzenden Werk nicht vorbeikommen."
Hans-Uwe Lammel, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2001/5
"Eine beeindruckende Leistung und eine unverzichtbare Lektüre bei allen künftigen historischen Studien zu Rostock und Mecklenburg."
Filippo Ranieri, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 129, 2012
"Der Verfasser hat ein außerordentlich umfangreiches Datenmaterial verarbeitet. Vieles, was man bisher nur mehr oder minder vermutete, ist nun exakt nachweisbar; anderes wurde erst jetzt ans Licht gehoben. Er hat ein Handbuch nicht nur für die beiden mecklenburgischen Universitäten vorgelegt, sondern für die gesamte Universitäts- und Bildungsgeschichte Norddeutschlands in der frühen Neuzeit. Wer sich mit diesem Themenkreis befasst, kommt an Asches Untersuchung nicht vorbei."
Helge bei der Wieden, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 72, 2000
"The result is an exemplary interdisciplinary study of university in its social, political and cultural context."
Joachim Whaley, German History 19, 2001/4
"Es gelingt [dem Autor], klassische Geistes- und Wissenschaftsgeschichte mit den von ihm erhobenen Zahlen in einen Dialog zu setzen und auf diese Art und Weise die frühneuzeitliche Universität nicht nur als Wissenschaftsinstitution, sondern auch als sozialen und kommunikativen Knotenpunkt anschaulich darzustellen."
Gregor Maier, Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte 18, 2011
"Insgesamt dokumentiert die Arbeit von Matthias Asche den hohen Stand der Forschung zur Universitätsgeschichte eindrucksvoll durch Untersuchung einer Fülle von Aspekten, beruhend auf breiter Quellenbasis und durchgeführt mit den bewährten Methoden und den modernen der Datenverarbeitung. Dem selbstgewählten Anspruch, 'Grundlagenforschung' zur regionalen und sozialen Herkunft der Studenten vorzulegen, wird durchaus entsprochen."
Rudolfine Freiin von Oer, Westfälische Forschungen 50, 2000
Reihe | Contubernium |
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Band | 70 |
ISBN | 978-3-515-09264-7 |
Medientyp | Buch - Gebunden - 3 Faltktn. in Tasche |
Auflage | 2. , durchgesehene Auflage |
Copyrightjahr | 2010 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | XX, 654 Seiten |
Abbildungen | 9 s/w Abb., 14 s/w Tab., 17 Graf., 7 genealog. Übers. sowie 27 Tab. im Anh. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |