Von Zeitenwenden und Zeitenenden
Von Zeitenwenden und Zeitenenden
In der römischen Kaiserzeit vollzieht sich ein bis heute wirksamer Paradigmenwechsel im Zeitverständnis. Während die griechisch-römische Antike vielgestaltige, oft zyklische Modelle der Epochen- und Geschichtswahrnehmung kennt, ist das frühe Christentum geprägt von einer linearen und eschatologischen Zeitvorstellung. Die konkurrierenden Modelle und ihr Wandel finden in der Literatur ihren Niederschlag: Die eigene Epoche wird als Endzeit, als Umbruch oder Neubeginn, als Blüte- oder Verfallszeit wahrgenommen und gedeutet.
Auf einer Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal diskutierten Klassische Philologen, Althistoriker und Theologen den Themenkomplex in synchronem wie diachronem Zugriff. Der Tagungsband 'Von Zeitenwenden und Zeitenenden' zeigt anhand von zehn Fallbeispielen von paganen und christlichen Texten neue Perspektiven, die Eigenart und die Eigendynamik des literarischen Diskurses über die alte Frage nach dem Ende der Zeit zu bestimmen.
"Der gut lektorierte und angenehm lesbare Band bietet insofern seinerseits die paradigmatische Betrachtung einer langen "Umbruchphase" im Zeitdenken, deren Verlauf und Ergebnisse auf die kaiserzeitlichen und spätantiken Mentalitäten und Diskurse zweifelsohne eine beträchtliche Wirkung ausgeübt haben."
Jonas Borsch, H-Soz-Kult, 10.10.2016
Reihe | Palingenesia |
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Band | 103 |
ISBN | 978-3-515-11174-4 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2015 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 219 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |