Verlierer und Aussteiger in der 'Konkurrenz unter Anwesenden'
Verlierer und Aussteiger in der 'Konkurrenz unter Anwesenden'
Die Allgegenwart der Konkurrenz um Status, Rang und Reputation war in die aristokratische politische Kultur des antiken Rom tief eingeschrieben. Aus dem scharfen jährlichen Wettbewerb um die höheren Ämter in der Republik – vor allem die zwei Stellen des Consulats – gingen regelmäßig mehr Verlierer als Gewinner hervor. In ihren Beiträgen thematisieren die Autorinnen und Autoren die Bedingungen und Folgen dieser Praxis für das soziopolitische System, aber auch die Art und Weise, in der die Verlierer mit Niederlage und Scheitern umgingen bzw. sie zu kompensieren versuchten. Darüber hinaus werden die Entstehung und Entwicklung alternativer Strategien der Distinktion der Verlierer und "Aussteiger" in den Blick genommen: Auch jenseits des traditionellen Feldes der Politik, etwa durch Brillieren auf dem Gebiet der Literatur oder durch Raffinesse des Lebensstils, rivalisierten die Angehörigen der römischen Eliten häufig weiterhin um Prominenz und Ansehen.
"Verlierer stehen häufig am Rand, das sich ihre Erforschung dennoch lohnt, demonstriert der vorliegende Sammelband."
Jan Martin Timmer, Historische Zeitschrift 3/2020
ISBN | 978-3-515-12179-8 |
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Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2019 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 224 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch, Englisch |