Ursprung und Ausgestaltung bischöflicher Repräsentation
Das Christentum kannte ursprünglich weder Ämter noch Verfassung. Beides musste erst allmählich entwickelt werden. Seit dem ausgehenden 2. Jahrhundert stand der jungen Glaubensgemeinschaft jeweils ein Bischof vor. Die Frage, wie das Amt und die Gemeinde zu repräsentieren seien, beantwortete lange Zeit jeder Amtsinhaber für sich. Erstmals wird nun in einer wissenschaftlichen Studie dem Ursprung und komplexen Entwicklungsprozess bischöflicher Repräsentation anhand archäologischer und schriftlicher Zeugnisse nachgespürt.
Peter Kritzinger zeigt, dass konkrete Vorstellungen, wie der Episkopat aufzutreten habe, zunächst nicht existierten und sich nur langsam formten. Nachdem die Notwendigkeit normierter Repräsentationsformen erkannt worden war, begann ein zähes Ringen um die Zeichen und Symbole, Medien und Kontexte. Zwar vermochten sich nicht alle Bemühungen und Ideen durchzusetzen, doch analog zum Erfolg des Christentums konnte auch die bischöfliche Repräsentation in den öffentlichen Raum ausgreifen, bis sie diesen schließlich dominierte.
„willkommen[er] und weiterführend[er] Beitrag zur Erforschung des Episkopats in der Antike"
Daniel Brauburger, Anzeiger für Altertumswissenschaft 69, 2016/3-4
Reihe | Altertumswissenschaftliches Kolloquium |
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Band | 24 |
ISBN | 978-3-515-11499-8 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2016 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 340 Seiten |
Abbildungen | 16 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |