Unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
Der europäische Integrationsprozess seit den frühen 1950er Jahren war ein Elitenprozess, wesentlich geprägt durch das Prinzip der funktionalen Herrschaft unabhängiger Experten. Die Beteiligung einer breiteren Öffentlichkeit war nicht vorgesehen und für das Fortschreiten des Integrationsprozesses zunächst auch nicht entscheidend. Warum also betrieben die ersten supranationalen europäischen Institutionen, die Hohe Behörde der EGKS und die Kommissionen von EWG und EURATOM, seit ihrer Gründung eine gezielte Informationspolitik?
Alexander Reinfeldt geht in einer supranationalen, akteurszentrierten Forschungsperspektive erstmals umfassend der Frage nach den Motiven und Strategien supranationaler Informationspolitik zwischen den frühen 1950er und 1970er Jahren nach und leistet damit einen Beitrag zur Erforschung des Selbstverständnisses und der Bedeutung supranationaler Akteure im europäischen Integrationsprozess. Er macht verständlich, wie es zu der noch heute erkennbaren Distanz zwischen dem Europa der Institutionen und den Bürgern kommen konnte.
"Alexander Reinfeldts Studie bietet ein fundiertes Grundlagenwerk zum Spannungsverhältnis zwischen „Europa" und den Medien."
Ariane Brill, H-Soz-Kult, 01.12.2016
Reihe | Studien zur Geschichte der Europäischen Integration / Études sur l’Histoire de l’Intégration Européenne / Studies on the History of European Integration |
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Band | 19 |
ISBN | 978-3-515-10203-2 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2014 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 329 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |