Souveränität
Souveränität wurde lange als "Unwort" verstanden, das man durch Nichtbeachtung strafte. Erst allmählich gerät dieses Thema wieder ins Blickfeld der Rechts- und Sozialwissenschaften. Vor der deutschen Wiedervereinigung täuschte man sich gern über den Status eines teilsouveränen Staates hinweg. Die Europaeuphorie ließ viele Deutsche glauben, dass an die Stelle des souveränen Nationalstaates ein "kosmopolitisches Europa" treten könnte.
In drei Teilen analysieren HistorikerInnen, Rechts- und PolitikwissenschaftlerInnen die unterschiedlichen Aspekte, Ebenen und Perspektiven von Souveränität. Dabei gehen sie drei Themenkomplexen nach: Souveränität im historischen Kontext – Souveränität und Ausnahmezustand – Souveränität in der Kritik.
Die Antworten auf die spannenden Fragen der Souveränitätsdiskussion werden dabei unterschiedlich beantwortet. Dies soll der Ausgangspunkt für eine Diskussion sein, die gerade im Zeichen der permanenten Systemkrise dringlicher ist denn je.
"Eine gute Einführung in ideengeschichtliche und aktuelle Fragestellungen des Souveränitätsproblems und zudem ein kritisches Reservoire an Gründen, warum der Begriff der Souveränität auch unter den Normalbedingungen des 21. Jahrhunderts noch nichts von seiner politischen Sprengkraft eingebüßt hat."
Franz Halas, Politisches Denken, Jahrbuch 2011
"Der vorliegende Band kann als – auch zu Widerspruch herausfordernder – anregender Beitrag zur ideengeschichtlichen Klärung des Souveränitätsbegriffs und zur Gegenwartsdiagnose des Phänomens staatlicher Souveränität begriffen werden."
Ingo Elbe, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-2-009
Reihe | Staatsdiskurse |
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Band | 10 |
ISBN | 978-3-515-09735-2 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2010 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 200 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |