Rom in der Spätantike
Historische Erinnerung im städtischen Raum
Die räumliche Verortung historischer Erinnerung ist in der geschichtswissenschaftlichen Forschung der jüngeren Zeit intensiv diskutiert worden. Dabei hat die Vorstellung von weitgehend einheitlichen Formen der Erinnerung jedoch bisweilen den Blick auf die Vielschichtigkeit des Phänomens verdeckt. Ein Nebeneinander unterschiedlicher Modi historischer Erinnerung lässt sich nirgendwo eingehender beobachten als im städtischen Raum der Metropole Rom während der Epoche der Spätantike. Im Zuge der Christianisierung der Stadt und ihrer Führungsschichten, im Rahmen des spannungsreichen Verhältnisses zwischen Senatsaristokratie und Kaisertum und beim Ringen um die Bedeutung Roms für das gesamte Imperium waren soziale und religiöse Gruppierungen sowie politische Akteure ständig darum bemüht, ihren Platz in der römischen Geschichte zu definieren und in der Ewigen Stadt zu verorten. Diesen vielschichtigen mentalitäts-, sozial- und religionsgeschichtlichen Prozessen gehen die 14 Beiträge des vorliegenden Bandes aus verschiedenen Perspektiven nach.
"Rom in der Spätantike. Historische Erinnerung im städtischen Raum enthält fünfzehn wichtige Beiträge, die das Niveau des Kolloquiums und dessen Teilnehmer widerspiegeln. Die Autoren sind nicht nur Spezialisten auf ihrem Feld, sondern zeigen auch, daß man, um zu neuen Einsichten zu gelangen, neue Wege bestreiten sollte."
Mirjana Sanader, Arctos 46, 2012
"ein reicher, sehr begrüßenswerter Band, der den Forschern zum spätantiken Rom viel bietet."
Lucy Grig, Historische Zeitschrift 298, 2014/2
Reihe | Heidelberger althistorische Beiträge und epigraphische Studien |
---|---|
Band | 51 |
ISBN | 978-3-515-09445-0 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2012 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 409 Seiten |
Abbildungen | 44 s/w Abb., 9 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch, Englisch |