Politik – Selbstverständnis – Selbstdarstellung
Politik – Selbstverständnis – Selbstdarstellung
Die Arbeit untersucht die Verklammerung von päpstlicher Politik und der Entwicklung und Darstellung des päpstlichen Selbstverständnisses in karolingischer und ottonischer Zeit (731–1024) und bietet einen Ausblick auf die Zeit der Frühreform bis 1054.
Die in dieser Zeit eingetretenen Veränderungen des päpstlichen Selbstverständnisses äußerten sich in einer ausgeprägten Selbstdarstellung, für welche die Päpste sehr unterschiedliche Medien nutzten. Briefe und Urkunden, Synodalprotokolle, Inschriften und Bilder dienten den Nachfolgern Petri, um ihr Selbstverständnis öffentlich zu machen. Die Zusammenschau der verschiedenen Medien und vor allem die Interpretation bisher kaum berücksichtigter inschriftlicher Texte vermitteln wichtige Erkenntnisse zum Verhältnis von Papst und Kaiser und lassen die alte Institution Papsttum in einem neuen Licht erscheinen, wobei an der ersten Jahrtausendwende bereits Elemente der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts fassbar werden.
"...Insgesamt kann man den Autor zu seiner großen Darstellung beglückwünschen, einer Darstellung, die für ihren Bereich unentbehrlich werden dürfte."
Karl Christ, Anzeiger für die Altertumswissenschaft 60, 2007/3+4
"Die Arbeit von Sebastian Scholz bietet eine innovative Sicht auf ein klassisches Thema. Durch seine methodisch überzeugende Interpretation und die Heranziehung bisher kaum genutzter Quellen kann Scholz neue Erkenntnisse gewinnen und weiterführende Ergebnisse für die Frühmittelalterforschung präsentieren."
Das Mittelalter 13, 2008
"ein großer Wurf […] Sebastian Scholz hat in seiner Einleitung – bewusst oder unbewusst – die Hoffnung geweckt, ein – wenn auch thematisch eingeschränktes – Fortsetzungswerk der Papsttumsgeschichte von Erich Caspar geliefert zu haben. Diese Hoffnung hat sich vollauf erfüllt."
Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 117, 2009/1+2
"[…] ein vorzüglicher Gesamteindruck … ."
Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 64, 2008/1
"Insgesamt ist der Arbeit von Sebastian Scholz höchste Anerkennung zu zollen, weil sie methodisch sauber, innovativ und unter Nutzung neuen Quellenmaterials und neuer Interpretationsmethoden eine neue Sicht der Papstgeschichte bietet. … Die Mainzer Habilitationsschrift sollte künftig von jedem konsultiert werden, der sich mit der frühmittelalterlichen Papstgeschichte auseinandersetzt."
sehepunkte 7, 2007/5
"...die ohne Zweifel zu einem Standardwerk für die Geschichte des Papsttums in dieser Epoche avancieren wird."
Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2007/3
"Überzeugen kann Scholz nicht nur durch seinen flüssigen Stil, so dass dem Leser die Lektüre des umfangreichen Bandes leicht fällt, sondern auch durch seine profunde Quellenkenntnis. Die Interpretation des Quellenmaterials sowie die Argumentationsweise des Verfassers sind durchgehend methodisch sauber und in sich schlüssig. Hervorzuheben ist die Nutzung bislang wenig beachteten Quellenmaterials, vor allem die Inschriften der Papstepitaphien, die den Verfasser in einigen Fällen auch zu neuen Erkenntnissen führt. Ein Orts- und Personenregister sowie Abbildungen runden den Band ab, der zu Recht einen entscheidenden Platz in der Erforschung der Papstgeschichte einnehmen wird."
Christianesimo Nella Storia XXIX, 2008/2
Reihe | Historische Forschungen |
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Band | 26 |
ISBN | 978-3-515-08933-3 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2006 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 514 Seiten |
Abbildungen | 10 s/w-Tafeln |
Sprache | Deutsch |