Periodisierung und Epochenbewusstsein im Alten Testament und in seinem Umfeld
Das Buch – mit Beiträgen von R. Bichler, G. Knoppers, J. F. Quack, R. Rollinger / J. Wiesehöfer und M. Van de Mieroop – behandelt die Ausbildung eines Epochenbewusstseins und der Unterscheidung historischer Perioden in den mediterranen, nahöstlichen und ägyptischen Kulturen. Dabei sind zum ersten die Unterschiede zwischen den Formen des Geschichtsverständnisses, die uns in den Zeugnissen vergangener Kulturen begegnen, und den Kategorien, mit denen wir heute Geschichtsprozesse konzeptionell fassen, zu beachten. Zum zweiten sind solche Konzeptionen immer auch Konstruktionen, und es gab, wie heute, auch in der Vergangenheit nur selten Verbindlichkeit über deren Ausformungen – höchstens politisch verordnete. Zum dritten schließlich ist unsere europäische historiographische Tradition zwar in entscheidendem Maße von der griechischen beeinflusst worden, doch besteht wenig Einverständnis über deren Anfänge. Ein besonderer Vorbehalt gilt für den Vergleich zwischen griechischem und nahöstlichem Umgang mit der Vergangenheit, den man vielfach auf den Gegensatz Mythos vs. Geschichte reduziert hat.
"anregend und informativ"
Rainer Albertz, KLIO 95, 2013/2
"Der interessante Sammelband zeigt, wie wichtig kulturübergreifende Studien für das Verständnis eines jeweiligen Teilbereichs sind, da entsprechende Muster wie das Gegenüber von Vor- und Jetztzeit hier immer wieder begegnen und der Forschung damit einen Anreiz geben, ihre Fragestellungen weiter zu präzisieren."
Sebastian Grätz, Theologische Literaturzeitung 138, 2013/6
Reihe | Oriens et Occidens |
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Band | 20 |
ISBN | 978-3-515-10114-1 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2012 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 155 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |