Osten und Westen 400–600 n. Chr.
Als Kaiser Theodosius I. 395 überraschend starb, ging die Herrschaft über das römische Imperium an seine beiden Söhne über: Arcadius herrschte im Osten und Honorius im Westen. In den beiden folgenden Jahrhunderten fand ein Prozess der Auseinanderentwicklung zwischen den beiden Sphären statt, die wir heute als den Beginn der Trennung des "lateinischen Westen" vom "Byzantinischen Reich" betrachten. Dieser Band nähert sich dieser Divergenzbewegung auf der Ebene der Akteure: Welche Vorstellungen hatten "Ost" und "West" voneinander? Konnten sich Vertreter der beiden Seiten überhaupt noch verstehen? Wie fanden Kooperationen statt? Wie kam es zu Konflikten und wie wurden sie ausgetragen? Wie unterschieden sich religiöse, kulturelle und politische Konzepte?
Autorinnen und Autoren verschiedener Fachdisziplinen beschreiben die Entwicklungen jener Zeit aus einem Blickwinkel, der mit einer linearen Erzählung der Auseinanderentwicklung bricht und die komplexen kulturellen Differenzierungsprozesse in ihrer Vielgestaltigkeit offenlegt – und so neue Perspektiven auf die Epochenschwelle zwischen Antike und Mittelalter eröffnet.
"… the book provides many valuable insights amd an abundance of suggestions for future research."
Josef Wiesehöfer, Ancient West & East 18, 2019
"eine neue Perspektive auf einen dynamischen, oft von Paradoxen geprägten Zeitraum"
András Handl, Augustiniana 67, 2017/3-4
ISBN | 978-3-515-11185-0 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2016 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 316 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |