Öffentlicher Raum im urbanen China

Soziale Raumproduktion im Kontext städtischer Marginalisierungsprozesse

Öffentlicher Raum im urbanen China

Soziale Raumproduktion im Kontext städtischer Marginalisierungsprozesse

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Öffentlicher Raum gilt als Kernstück des Städtischen, als Hort der Demokratie und des sozialen Austauschs. Die vorliegende Studie stellt diese Grundannahme infrage und untersucht, wie öffentlicher Raum im sich rasant urbanisierenden, autokratischen China als Ordnungsmedium funktioniert, wie er Personen, Aktivitäten und Bedeutungen ein- und aussortiert. Dafür analysiert Ryanne Flock in Guangzhou die Auseinandersetzungen zwischen Lokalstaat vs. Straßenhändler, -wahrsager und Bettler. Ersterer produziert öffentlichen Stadtraum im Dienste von Modernisierung und nationaler Stärkung, möchte störende Elemente, z.B. Armut, ausschließen. Raumkultur und Kontrollmuster öffentlicher Ordnung entstehen jedoch im Zusammenspiel der Akteure. Selbst die Marginalisierten prägen das soziale Funktionieren öffentlichen Raums. Neben neuen Daten bietet die vorliegende Arbeit an, unser Bild von China und seinen Städten zu differenzieren sowie "öffentlichen Raum" zu überdenken, dessen Idealisierung den Blick auch auf unsere urbane Realität versperrt.

Reihe Megacities and Global Change / Megastädte und globaler Wandel
Band 26
ISBN 978-3-515-13299-2
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2024
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 515 Seiten
Abbildungen 29 s/w Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch