Nachhaltigkeit in der Antike
Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort, das in den letzten Jahren verstärkt in aller Munde ist. Aber kannten eigentlich antike Gesellschaften Formen von 'Nachhaltigkeit'? Wie gingen Griechen und Römer mit erschöpfbaren Ressourcen wie Wasser und Holz um? Wurde Abfall wiederverwendet, und gab es überhaupt ein Bewusstsein für menschengemachte Umweltzerstörung? Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass die Diskussionen um 'Nachhaltigkeit' eine Ideengeschichte haben, die bis in die Vormoderne zurückreicht, und dass eine Anwendung moderner Begrifflichkeiten auf antike Gesellschaften Probleme, v.a. aber Perspektiven mit sich bringt, die dieser Band grundlegend aufarbeitet. Die antiken Gesellschaften mögen keinen Begriff für 'Nachhaltigkeit' gekannt haben – in den Praktiken ihres Umweltverhaltens bieten sie dennoch reichlich Anschauungsmaterial, das sowohl Parallelen, aber auch wichtige Unterschiede zur Gegenwart erkennen lässt. Und das unser Verständnis der antiken Umweltgeschichte auf eine neue Grundlage stellt.
„Alle Beiträge, die durch mehrsprachige Zusammenfassungen auch ein internationales Publikum ansprechen, laden durch ausführliche Literaturangaben zu weiteren Nachforschungen ein. […] Beim anhaltenden Forschungsinteresse für alle Fragen der Ökologie, Umweltgeschichte und Nachhaltigkeit wird dem Sammelband eine hohe Resonanz innerhalb und außerhalb der Altertumswissenschaft zuteil werden.“
Herbert Graßl, Gnomon 94,8 (2022)
„[Ein Band, der] die Forschung zu Wiederverwendung und Nachhaltigkeit in der Antike und dabei insbesondere die Verbindung von ökologischen und ökonomischen Fragen in vielfacher Hinsicht beflügel[t].“
Patrick Reinard, Historische Zeitschrift 314, 2022
Reihe | Geographica Historica |
---|---|
Band | 42 |
ISBN | 978-3-515-12733-2 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 265 Seiten |
Abbildungen | 23 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |