Mother Becomes Electra

Idiolekte und sprachliche Charakterisierung in drei attischen Tragödien

Mother Becomes Electra

Idiolekte und sprachliche Charakterisierung in drei attischen Tragödien

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Geplanter Erscheinungstermin: 02/2025

Die antiken Tragiker verliehen ihren Figuren einzigartige Charaktere. David Omar Cohen zeigt anhand einer korpuslinguistischen Analyse, welche literarischen Effekte sie damit erzielten.

Im ersten Kapitel untersucht er die verbalen Merkmale der Nebenfiguren. Die Hebamme in Aischylos’ Choephoroi, Paidogogos in Sophokles’ Elektra sowie der Bauer und der Alte Mann in Euripides’ Elektra, hinter dem sich nach Cohens Ansicht ein Porträt des Dichters Aischylos versteckt, werden auf ihre Sprachgewohnheiten hin analysiert. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Tragiker der sprachlichen Charakterisierung ihrer Figuren weit mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben als bisher angenommen.

Im zweiten Kapitel stellt er die Entwicklung der Hauptfiguren der betrachteten Tragödien in den Fokus. Der intensive Vergleich zweier Szenen zeigt, dass Euripides in seiner Elektra den ‚Agamemnon‘ seines Vorgängers Aischylos auf eine Weise kopiert und bearbeitet, durch die klar wird, dass die jungen Kinder des Atridengeschlechts dazu gezwungen werden, die Rollen ihrer Eltern zu übernehmen.

Reihe Palingenesia
Band 139
ISBN 978-3-515-13776-8
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2025
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 136 Seiten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch