Mission und dekoloniale Perspektive
Mission und dekoloniale Perspektive
Der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 war nicht nur ein globales Ereignis aus militärhistorischer Perspektive, sondern hatte auch erhebliche Auswirkungen auf die protestantischen und katholischen Missionsgesellschaften in den Kolonien in Afrika und auf dem indischen Subkontinent. Vielerorts übernahmen "Einheimische" verantwortungsvolle Positionen und eine "Nationalisierung" der Kirchenorganisationen fand statt. Das leitete den weltweiten Dekolonisationsprozess im globalen Süden mit ein. Die Autorinnen und Autoren untersuchen den Ersten Weltkrieg als Teil einer langen Übergangszeit und betrachten die Mission im Kontext von Politik, Krieg und dem Frieden von Versailles. Die durch den Weltkrieg geänderten Sichtweisen und die Auswirkungen des Krieges auf Individuen werden ebenfalls herausgearbeitet. So wird der Fokus auf die langen Krisen- oder Umbruchzeiten gelegt und Abweichungen im Bewusstsein, der Organisation und der Tätigkeiten der handelnden Gruppen dargestellt.
"Es liegt ein in vielen Teilen tiefschürfender Band vor, der die Dekolonisierungsforschung motivieren sollte, Missionen an zentralen Stellen mit einzubeziehen."
Richard Hölzl, Historische Zeitschrift 314, 2022
ISBN | 978-3-515-12072-2 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 324 Seiten |
Abbildungen | 6 s/w Tab. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |