Männlichkeiten in der Frühmoderne
Ist bereits in der Frühen Neuzeit eine Dichotomie der Geschlechter bezüglich ihrer Gesundheit erkennbar? Lässt sich ein spezifisch männlicher Gesundheitshabitus feststellen? Und wie entwickelte sich dieser zwischen 1500 und 1850? Die Autorinnen und Autoren rekonstruieren das Verhältnis von Männlichkeit und Gesundheit in dieser Epoche und gehen nach einem großen Forschungsüberblick durch intersektionale Zugänge in Bezug auf Stand, Profession, Lebensalter, Religion, "Behinderung" und Sexualität der Frage nach einem besonderen männlichen Gesundheitsverhalten nach. Die Beiträge bieten eine quellenbasierte Analyse der je vorherrschenden Körperpraktiken und Wissensbestände von Bauern, Handwerkern, Söldnern, Offizieren, verarmten Städtern, Impotenten, verurteilten Mördern, Stummen, Zwergwüchsigen, Gelehrten, pietistischen Predigern, jüdischen Patienten, Adeligen und Karl VI.
"Der Band bietet somit vielschichtige faszinierende Einblicke in die Körpergeschichte als Männergeschichte und demonstriert überzeugend, was dieser Ansatz alles vermag, wenn man auch Männern eine gegenderte Sozialisation zuerkennt."
Maren Lorenz, Historische Zeitschrift 313, 2021
"[D]er gelungene Sammelband [weist] weit über das Thema "Männergesundheit" hinaus und bietet auch für die neuere Geschichte und die Zeitgeschichte eine die Genderforschung weiterführende Lektüre."
Christina Vanja, Zeitschrift für Historische Forschung 48, 2021/4
"[D]ie Lektüre [ist] ausgesprochen erhellend und regt zur Reflexion über Gesundheitsfragen und Körperkonzepte an."
Salvatore Martinelli, Literaturkritik.de, 21.05.2021
ISBN | 978-3-515-12650-2 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 536 Seiten |
Abbildungen | 15 s/w Abb., 7 farb. Abb., 4 s/w Tab. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |