Leibniz und das Naturrecht
Das Naturrecht ist sowohl für die theoretische Grundlegung der Jurisprudenz im Allgemeinen als auch für den politischen und verfassungsrechtlichen Bereich von großer Relevanz – in seiner Begründung und Anwendung gibt es jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Denkern. Im Fokus dieses Bandes stehen die politische Philosophie und die politischen Ideen Leibniz', weisen sie doch einige besondere Kennzeichen innerhalb des modernen politischen Denkens auf. Metaphysik, Recht und Politik können bei Leibniz nicht voneinander losgelöst betrachtet werden, sein Denken lässt sich nicht auf eine empirische Ebene reduzieren. In vielen Ausführungen geht er über das politische Gebiet im engeren Sinne hinaus und schafft eine strukturelle, aber nicht unmittelbare Verbindung zwischen Metaphysik und Politik. Dennoch sind Politik und Recht bei ihm nicht sic et simpliciter von Metaphysik und Theologie ableitbar.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern Leibniz' Naturrechts-Konzept im Zusammenhang mit Denkern unterschiedlicher Epochen und Kontexte, darunter Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Machiavelli, Besold, Grotius, Hobbes, Spinoza, Locke, Pufendorf und Barbeyrac.
"Die historischen, philosophischen, theologischen und politischen Erkenntnisse, die der Band vereint, schärfen den Blick für jene Grundlagen, auf denen Leibniz' Rechtsdenken fußt."
Stephan Meder, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 137, 2020
Reihe | Studia Leibnitiana – Sonderhefte |
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Band | 54 |
ISBN | 978-3-515-12288-7 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2019 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 201 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch, Englisch, Französisch |