Kursächsische Staatsfinanzen (1456–1656)
Kursächsische Staatsfinanzen (1456–1656)
Am Beispiel Kursachsens, eines der wichtigsten Territorien des Alten Reiches, beschreibt der Autor, welchen Stellenwert die landesherrlichen und landständischen Finanzen dabei eingenommen haben.
Chronische Liquiditätskrisen der Fürsten – verursacht durch Kriege, militärische Konflikte und die prächtige Hofhaltung der Kurfürsten und Herzöge – kennzeichnen diese Entwicklung. Jedoch handelt es sich hier nur auf den ersten Blick um eine Geschichte von Einnahmen und Ausgaben, von Staatsschulden und Steuern. Denn die Studie zeigt, auf welchen Grundfesten fürstliche Macht und landständische Herrschaft ruhten und auf welche Weise Fürstenhof, landesherrliche Zentralverwaltung und landständisches Autonomiestreben verzahnt und verschlungen waren.
Und so verbirgt sich hinter der kursächsischen Finanzgeschichte eine Gesellschafts- und Kulturgeschichte, in deren Mittelpunkt der kursächsische Hof mit dem Fürsten und seiner Familie steht.
"Schirmers opus magnum zeichnet sich schließlich nicht nur durch seine inhaltliches Gewicht, sondern auch durch seine kräftige, klare Sprache aus, in der selbst die fast 1000 Seiten ‚trockener’ Finanzgeschichte in weiten Passagen zum Lesegenuß werden."
Das Historisch-Politische Buch, 2007/3
"...künftiges Standardwerk der sächsischen Landesgeschichtsschreibung."
Archiv für Reformationsgeschichte 37, 2008
"... Die Monographie ist in ihrem finanzgeschichtlichen Kern und in der Behandlung von diesen eng flankierten Themenbreichen exzellent. […] Uwe Schirmer hat ein monumentales Werk vorgelegt, das hinsichtlich des Rechercheaufwands, in der gründlichen Durchringung des (spröden) Materials und auch der sprachlich gelungenen Präsentation der Ergebnisse wegen noch lange Maßstäbe setzen wird."
Historische Zeitschrift 286, 2008
"Die Arbeit von Schirmer ist so reich, dass sie jedem, der zukünftig über Themen der sächsischen Geschichte dieses Zeitraums zu forschen beabsichtigt, helfen wird, zahlreiche Umwege zu vermeiden. Ein Garant dafür ist ein hervorragendes Register der Personennamen, das unter Berücksichtigung der Fußnoten gefertigt worden ist."
Jahrbuch für Regionalgeschichte 27, 2009
"… hat S. ein finanz-, verfassungs-, verwaltungs- und strukturgeschichtliches Standardwerk auf solidester Archivbasis vorgelegt, das lange Gültigkeit behalten wird."
Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 65, 2009/2
"Das mit tabellarischen Nachweisen, Literaturverzeichnis und Registern mustergültig ausgestattete Buch stellt eine enorme Leistung dar, vor allem wegen der darin steckenden Archivarbeit, aber auch wegen der synthetischen Kraft, aus den unvollkommen überlieferten Zahlenwerken Gesamthaushalte zu rekonstruieren, die einen diachronen und regionalen Vergleich erlauben. Für die Steuer- und Finanzgeschichte, Verfassungs-, Sozial- und Kulturgeschichte sind hier große Fortschritte erzielt worden."
Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 125, 2008
"... das methodische Konzept und die systematische Anlage der Untersuchung bewegen sich durchweg auf dem aktuellen Forschungs - und Erkenntnisstand der Finanzgeschichte, die daher als exemplarisch für – wünschenswerte- zukünftige Untersuchungen weiterer Territorien gelten kann."
Bankhistorisches Archiv 33, 2007/2
"… no comparably complete study of this sort is available for the sixteenth or seventeenth centuries in any German territory. Schirmer´s work stands completely outside the current mainstream of research on early modern German state-building, which has been concerned with representation, the ‘civilizing process‘, discipline, politics, and religion for twenty years. His prose is exact and comprehensible, with absolutely none of the stylistic excesses characteristic of some German postdoctoral dissertations. […] I have never read a social history of financial administration I can recommend so strongly as this one."
Sixteenth Century Journal XL, 2009/2
"... eine bewundernswerte Leistung. Das aufwändige und dennoch preiswerte Riesenwerk versteht sich als Untersuchung der finanz- und personengeschichtlichen Dimensionen des sächsischen Staatsbildungsprozesses und ist dabei zum prosopographischen Nachschlagewerk geworden."
Vierteljahrschrift für Sozial– und Wirtschaftsgeschichte 94, 2007/4
"... Landesgeschichte ohne Finanzgeschichte und Wirtschaftsgeschichte ohne Regionalgeschichte wird künftig nach Uwe Schirmers gelungener Analyse zu Kursachsen auch anderorts nur schwer vorstellbar sein."
Neues Archiv für sächsische Geschichte 78, 2007
"Diese immense, konsequent quantifizierende Bestandsaufnahme, die komprimiert wird in 127 Tabellen und Übersichten, ist verdienstvoll genug. […] Das Buch bietet Grundlagenforschung für die sächsische Landesgeschichte, ist aber zugleich ein Grundlagenwerk zur Politik- und Sozialgeschichte der frühen Neuzeit."
Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 71, 2008/2
Band | 28 |
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ISBN | 978-3-515-08955-5 |
Medientyp | Buch - Gebunden mit Schutzumschlag |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2006 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 1007 Seiten |
Abbildungen | 91 s/w Tab., 12 s/w Zeichn., 24 Tabellen im Anhang |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |