Kleine Theorie des Archivs
Vom "Archiv" ist in Wissenschaft und Öffentlichkeit heute oft die Rede; in Kulturtheorien wie in der Informationstechnik ist das Wort beliebt. Wie aber lassen sich die historischen Archive gedanklich fassen und welcher Platz gebührt ihnen im Diskurs um Gedächtnis und Geschichte?
Die Kleine Theorie des Archivs, die hier in überarbeiteter und aktualisierter Form vorgelegt wird, greift diese Fragen auf und schlägt eine Brücke zwischen Archivwissenschaft und Geschichtstheorie. Archivarbeit versteht sie als Aspekt der Erinnerungskultur. Selbst als Archivar tätig, bezieht der Verfasser seine praktischen Erfahrungen in die Reflexion ein.
"Ein verdienstvolles Unternehmen, ein wichtiger Ansatz zur Diskussion über die Institution Archiv und den Beruf des Archivars im 21. Jahrhundert, kenntnisreich und engagiert. Interdisziplinäre Arbeit zahlt sich immer aus!"
fachbuchjournal, 2015/1
"Von dem Buch profitieren - die Archivare, die mit Freude registrieren, dass ihre Gedanken, z. B. zur engen Verbindung von Archivistik und Geschichtswissenschaft und zu den Aufgaben eines historischen Archivs so ausgesprochen werden, wie sie diese in Fachkreisen diskutieren - die Bibliothekare, die sich auf ihren Bibliothekartagungen und in verschiedenen Schriften auch mit der Stellung der Bibliotheken in der Informationsgesellschaft beschäftigen – es wäre denkbar, dass auch eine kleine Abhandlung zum Thema Kleine Theorie der Bibliothek zu ebenfalls interessanten Diskussionen führen würde - die Politiker, ‚die Geldgeber‘ der Archive, indem sie hoffentlich die große Bedeutung der Archive erkennen."
B.I.T.online 12, 2009/3
"Das Bändchen ist voller literarischer und geschichtsphilosophischer Reminiszenzen, es verarbeitet virtuos die archivische Fachliteratur, um sich dann auch wieder von ihr zu lösen und sie als bekannt vorauszusetzen. Es ist ein wichtiger Beitrag zum ‚intellektuellen Gespräch‘ über das Archiv, es regt zum Nachdenken an, und das ist kein schlechter Erfolg."
Düsseldorfer Jahrbuch 79, 2009
"Einen sehr gut lesbaren und lesenswerten Impuls für die Fortsetzung dieser für das Selbstverständnis archivischer Arbeit wichtigen Debatte hat jetzt der Archivar der Berliner Universität der Künste Dietmar Schenk mit seiner Kleinen Theorie des Archivs gegeben. […] konzentriert sich Schenk … in seinem geistreichen Essay auf das historische Archiv, schlägt eine wichtige Brücke zu den Kulturwissenschaften und integriert es in den Diskurs über Gedächtnis und Geschichte."
Rainer Hering, Auskunft 29, 2009/3+4
"Mit seiner gut zu lesenden Darstellung, die theoretische Reflexionen und praktische Erfahrungen verknüpft, spitzt Schenk die Theoretisierung des Archivs auf das konkrete historische Archiv zu. Er bereitet damit eine Grundlage für Historikerinnen und Historiker ebenso wie für Archivarinnen und Archivare, sich kritisch-reflektierend dieser Institution, ihren Aufgaben, Praktiken, Kontexten und Potentialen anzunähern."
Annika Wellmann, Neue Politische Literatur 57, 2012/3
"Insgesamt hat der Autor eine intellektuell anregende tour d´horizon vorgelegt, die sehr präzise und kenntnisreich vielfältige Aspekte des Archivs analysiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre nur sehr empfohlen werden kann."
Martin Dinges, H-Soz-u-Kult, 18.03.2009
"gut lesbarer und lesenswerter [...] geistreicher Essay auf das Historische Archiv"
Rainer Hering, Auskunft 34, 2014/2
ISBN | 978-3-515-10644-3 |
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Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 2. , 2., überarbeitete Auflage |
Copyrightjahr | 2014 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 112 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |