Kinder im Hexenprozess
In zahlreichen Hexenprozessen standen Kinder im Mittelpunkt – als Angeklagte und als Zeugen der Anklage. Kinder wurden wegen Hexerei hingerichtet oder brachten selbst Erwachsene in Hexereiverdacht. Johannes Dillinger erklärt, wie Hexenprozesse mit Kindern im Zentrum entstanden und welche Rolle sie während der großen Hexenjagden spielten. Ausführlich geht er auf Fallbeispiele aus ganz verschiedenen Regionen ein. In Hexenprozessen traten Schulkinder, Pfarrerssöhne und Mädchen 'aus bestem Hause' ebenso auf wie vernachlässigte Waisen, Straßenkinder und minderjährige Kriminelle.
Die Schilderung all ihrer Fälle fördert Details zu Tage, die heute grotesk anmuten. Dillinger ordnet die Geschichten in den historischen Kontext ein: Für ihn stehen die Kinder an der Schnittstelle von Erziehung und Magie. Ihre Geschichten zeigen die Wandlungen im Verhältnis von Kindern, Eltern und Schule. Zugleich fügen sie sich ein in eine umfassende Weltsicht, für die die Wirksamkeit von Zauber, die Existenz des Teufels und vieler Geister selbstverständlich war.
"Ein sehr informatives Buch"
Winfried Stanzick, liesdoch.de
"Insgesamt bereichert Johannes Dillingers Band die […] Forschung zur Rolle von Kindern in Hexenprozessen um einen gelungenen und gut strukturierten Überblick."
Karen Lambrecht, Sehepunkte13, 12/2013
"…sehr lesenswert [...] und differenziert [...] Ein spannendes und interessantes Buch für alle, die sich genauer mit dem Thema Hexenprozesse auseinandersetzen wollen."
miroque.de, 24.06.2013
"Zahlreiche Geschichten und Fälle hat Dillinger sehr gut lesbar in seinem aufschlussreichen Buch dokumentiert."
Winfried Stanzick, lovelybook.de
ISBN | 978-3-515-10312-1 |
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Medientyp | Buch - Gebunden mit Schutzumschlag |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2013 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 264 Seiten |
Abbildungen | 10 s/w Abb. |
Format | 13,0 x 21,0 cm |
Sprache | Deutsch |