Kardinalität und Kardinäle
Kardinalität und Kardinäle
Die Korrespondenz, die hier vollständig kritisch ediert wird, behandelt neben den Grundlagen der Mengenlehre auch eine Reihe klassischer philosophischer und theologischer Argumentationen mit dem Unendlichen; so zum Beispiel die in der Scholastik und Neuscholastik verbreiteten Argumente gegen die Ewigkeit der Welt, die oft mit der Unmöglichkeit aktual unendlicher Größen operiert haben.
Die Arbeit zeigt darüber hinaus Georg Cantor als eine beeindruckende Wissenschaftlerpersönlichkeit und als religiösen Menschen mit einem intensiven und doch durchbrochenen Verhältnis zum Katholizismus seiner Zeit. Viele Details bieten spannende Einblicke in das Leben des Mathematikers: in seinen familiären Hintergrund, seine private Religiosität, sein kirchlich-theologisches Engagement, aber auch seine bislang nicht bekannte Verwendung von Pseudonymen und Anagrammen, die sich – charakteristisch für Cantor – zwischen Humor und Polemik bewegt.
"Without being able to fully trace the roots of Cantor´s Catholicism this aptly entitled edition contributes considerably to enlarging our picture of Georg Cantor and of the philosophical positions among German intellectuals in the last decades of the 19th century."
Archives Internationales d´Histoire des Sciences 158, 2007
"… ein schönes Standartwerk im Hinblich auf Cantors fachübergreifendes mathematisch – pilosophisch – theologisches Deken, auf jeden unerläßliche Quentchen Metaphysik."
Sudhoff Archiv 92, 2008/1
"The edition meets the highest scholarly standards. […] It is a must not only for all those interested in the history of set theory, but also for those who reflect on the relation between mathematics and theology."
Mathematical Reviews Clippings, 2006
Reihe | Boethius |
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Band | 53 |
ISBN | 978-3-515-08620-2 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2005 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 607 Seiten |
Abbildungen | 30 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |