Jahrbuch für Regionalgeschichte 38 (2020)
Im aktuellen Jahrbuch für Regionalgeschichte blickt Marcel Korge auf die soziale Sicherung für "arbeitslose" Gesellen durch obersächsische Handwerkskorporationen im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Anhand zahlreicher Quellen kann er das alles andere als einheitliche zünftische Unterstützungswesen in seiner Spätphase erhellen und auf diesem Weg bisherige Fehlurteile über diesen Komplex sozialer Sicherung in der Vormoderne korrigieren, die immer noch in der Forschung vorkommen. Mark Häberlein stellt eine regionalhistorisch ausgerichtete Nachlese zum Reformationsjubiläum von 2017 vor, indem er die Flut an Monographien, Sammelbänden und Ausstellungskatalogen, die zu diesem Anlass erschienen sind, nach ihrem regionalhistorischen Ertrag ordnet. Häberleins Sichtung zeigt, dass in den Regionen oftmals ganz andere Akteure als Martin Luther wichtige Anstöße zum Reformationsgeschehen gegeben, dass spezielle Konstellationen und Bedingungen vor Ort auch spezifische Ausprägungen von Reformation hervorgebracht und dass die eigentlichen Reformationsgeschehnisse durchaus auch bis zum Ende des 16. Jahrhunderts und gar darüber hinaus angedauert haben.
Reihe | Jahrbuch für Regionalgeschichte |
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Band | 38 |
ISBN | 978-3-515-12752-3 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 227 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |