Ins Gedächtnis geschrieben
Ins Gedächtnis geschrieben
In vierzehn Schreibkalendern dokumentiert Eleonora Wolff Metternich zur Gracht die Zeit ihrer Vormundschaft über ihren minderjährigen Sohn. Die von ihr verfassten Einträge erlauben Einblicke in unterschiedliche Handlungsbereiche einer niederadligen Witwe in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dazu gehören neben der praktischen Herrschaftsverwaltung und Prozessführung auch die Verbindungen zum Kölner Kurfürstenhof und die familiären Beziehungen zum Adelsgeschlecht der Schönborns – insbesondere zu Franz Georg von Schönborn. Alle vermerkten Aktivitäten verfolgen ein Ziel: Den Status und Besitz des Geschlechts zu erhalten und den Erben bestmöglich auf die Übernahme der Herrschaft vorzubereiten. Er und seine Ausbildung stellen dabei das einende Element aller Eintragungen dar, die aufgrund ihres sachlichen Stils wohl vor allem Rechenschaft über das vormundschaftliche Handeln ablegen sollten. Ganz selten wird dabei auch die Persönlichkeit ihrer Verfasserin sichtbar, die sich dank der für den rheinischen Adel einmaligen Quellen ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben hat.
"zahlreiche neue Erkenntnisse zur Biographie und zu den Handlungsoptionen Eleonora Wolff Metternichs zur Gracht und ihres Sohnes Franz Joseph."
Melanie Greinert, Zeitschrift für Historische Forschung 48, 2021/3
"Vom sozialgeschichtlichen Standpunkt aus gesehen verdient die Arbeit [...] erhöhte Aufmerksamkeit."
Harald Tersch, MIÖG 129, 2021
ISBN | 978-3-515-12713-4 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 218 Seiten |
Abbildungen | sowie 16 unpaginierte Farbtafeln |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |