Heliodorus redivivus
Heliodorus redivivus
Heliodor ist der Begründer des modernen Romans: Seine Aithiopika, die die Liebesgeschichte von Chariklea und Theagenes erzählen und die im 16. Jahrhundert wiederentdeckt werden, sind Vorbild für Generationen europäischer Autoren, die sich in imitatio und aemulatio üben. Dadurch ebnen die Aithiopika der neuen Gattung den Weg und tragen erheblich zu deren Praxis und Theorie bis in die Anfänge der Moderne bei.
Die Autorinnen und Autoren nehmen den Heliodorus redivivus als europäisches Phänomen in den Blick und eröffnen neue, interdisziplinäre Sichtachsen auf die gelehrte und populäre Rezeption der Aithiopika in der italienischen und deutschsprachigen Literatur der Frühen Neuzeit. Außer der Druckgeschichte der Übersetzungen wird dabei die Langzeitwirkung des Werkes in Nachahmungen, Parodien und Überbietungen nachverfolgt, die sich von der Spätrenaissance über den Barock bis ins 18. Jahrhundert in die Geschichte des Romans, der Romanpoetik, des Epos und des Theaters sowie in die Kunstgeschichte einschreiben. Ergänzt werden diese Studien durch gräzistische Beiträge, die die noch offenen Datierungsfragen und die intertextuelle Vernetzung des spätantiken Autors in der Literatur seiner Zeit neu beleuchten.
"In sum, Heliodorus redivivus can be warmly recommended for the insights it affords on the ancient and early modern novel and on the reception of the ancient novel in particular. […] [T]his volume expresses some refreshing ideas regarding the origins of the novel and the genre's formation from antiquity to present."
Isabella Walser-Bürgler, Bryn Mawr Classical Review, 2019.05.07
Reihe | Palingenesia |
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Band | 112 |
ISBN | 978-3-515-12222-1 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 229 Seiten |
Abbildungen | 7 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch, Italienisch |