Geschichte der verfassten Ärzteschaft auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg von 1920 bis 1960
Geschichte der verfassten Ärzteschaft auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg von 1920 bis 1960
Die Gründung der baden-württembergischen Landesärztekammer im Jahr 1955 bildete den vorläufigen Höhepunkt einer Jahrzehnte dauernden turbulenten Entwicklung. Aaron Pfaff arbeitet die Geschichte der ärztlichen Standesvereinigungen in Baden und Württemberg vom Ende des Ersten Weltkrieges über die Zeit des Nationalsozialismus und der ersten Nachkriegsjahre bis in das Jahrzehnt des Wirtschaftswunders auf. Im Fokus stehen insbesondere die Hinwendung der Ärzteschaft zur nationalsozialistischen Ideologie und die daraus resultierende weitreichende Integration in die Gesundheitspolitik der NS-Zeit sowie die Mitwirkung badischer und württembergischer Ärzte an den zahlreichen Medizinverbrechen.
Zudem geht Pfaff der Aufarbeitung der nationalsozialistisch geprägten Zeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges sowohl im Kontext der Spruchkammerverfahren als auch innerhalb der Standesvereinigungen und deren Umgang mit belasteten Ärzten nach. Dabei wird deutlich, wie auch in Baden-Württemberg Ärzte mit nationalsozialistischer Vergangenheit die Entwicklung der ärztlichen Vereinigungen nach 1945 weiter mitbestimmen konnten.
Ausgezeichnet mit dem Herbert-Lewin-Preis 2023 zur Rolle der Ärzteschaft in der Zeit des Nationalsozialismus.
ISBN | 978-3-515-13648-8 |
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Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2024 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 863 Seiten |
Abbildungen | 7 farb. Abb., 28 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |