Geheimdiplomatie in der Frühen Neuzeit
Was ist Geheimdiplomatie und wie wurde sie früher betrieben? Die Suche nach Antworten führt in den zwielichtigen Untergrund der politischen Ereignisse, in den dunklen Gang der Geschichte. Dahinter verbirgt sich ein Labyrinth von Verrat, Geheimnissen, Täuschung und Risiko. Die Abenteurer, Spione und ihr Metier bekommen in den Berichten ihrer Jäger eine Kontur. Geradezu filmreif sind manche ihrer Karrieren bis zum Staatsgefangenen auf der Festung Königstein. Bis zur Spionagehysterie im Siebenjährigen Krieg ging das Powerplay im Wettbewerb der Höfe um die beste Chiffre und den kleinsten Informationsvorteil. Aus unzähligen verschlüsselten Briefen und Chiffrentafeln wird das System durchdachter Nachrichtendienste deutlich. Der "stille Krieg" hatte viele Protagonisten, geheime Orte und Praktiken.
Anne-Simone Rous analysiert erstmals die Faktoren, Akteure und Methoden von Geheimdiplomatie systematisch und erörtert sie an Beispielen aus den großen europäischen Konflikten der Frühen Neuzeit, als Sachsen die zweitwichtigste Macht im Heiligen Römischen Reich war. Die Quellen erzählen von der frühen Bürokratie in den Kanzleien und der Angst der Beteiligten, aber auch von Fallstricken, die bis heute wirken.
Reihe | Gothaer Forschungen zur Frühen Neuzeit |
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Band | 18 |
ISBN | 978-3-515-13052-3 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2022 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 812 Seiten |
Abbildungen | 17 s/w Abb., 4 farb. Abb., 28 s/w Tab., 1 farb. Tab., 12 s/w Grafiken, 18 farb. Grafiken |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |