Gabriel Biel und die Mystik
Gabriel Biel und die Mystik
Trotz Kenntnis der Bedeutung dieser Linie für Biels Frömmigkeitspraxis blieb sein Verhältnis zur Mystik bisher unerforscht.
Das vorliegende Buch füllt diese Lücke. Es sammelt aus Biels Hauptwerken, dem Collectorium und der Auslegung des Meßkanons, die mystischen Elemente (wie z.B. raptus, Einwohnung, unio, transformatio) und analysiert deren Rezeption. Dabei berücksichtigt es auch das Vorfeld von Mystik in Gebet und Meditation.
Einen anderen Schwerpunkt bildet Biels Stellung zum Phänomen religiöser und mystischer Erfahrung. Einen qualifizierten Begriff religiöser Erfahrung entwickelt Biel nicht. Er wertet sie durchaus positiv, doch gilt ihm als das Höchste im Christenleben die Liebe. Betrachtet man aber die Funktion der Mystik in Biels Werken, so ist seine Theologie im weiteren Sinne mystagogisch. In devoter Tradition stehend, will er zur Frömmigkeit hinführen. Nicht zu hoch veranschlagt werden darf die Relevanz des Nominalismus für Biels Mystik-Rezeption. Mit Register.
"Durch sorgfältige Analysen diesen verkannten theologischen Denker in die Gegenwart geholt zu haben – dies ist ein Verdienst dieser Arbeit."
Hulda
"… ein solider und für die Erforschung der spätmittelalterlichen Theologie und Frömmigkeit unentbehrlicher Beitrag…"
Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte
"Es ist M. gelungen, in seiner grundgelehrten Untersuchung einmal die Forschung der Theologie Biels erheblich weiter voranzutreiben, und er hat zugleich zu übergeordneten Fragen substantielle Beiträge geleistet."
Theologische Rundschau
"Die beeindruckenden Stärken der Arbeit liegen in der behutsamen, differenzierten Einzelanalyse"
Theologische Literaturzeitung
Reihe | Contubernium |
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Band | 55 |
ISBN | 978-3-515-07824-5 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2001 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | XII, 457 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |