Frankreich und Heinrich Brüning
Frankreich und Heinrich Brüning
Die Rolle des Reichskanzlers Heinrich Brüning ist umstritten: Hat er zur Auflösung der Weimarer Republik beigetragen oder versucht, sie zu retten? Immer wieder haben sich Historiker mit der Frage nach Brünings Handlungsspielräumen und Zwangslagen beschäftigt. Dabei fällt auf, dass die deutsch-französischen Beziehungen, die im Zentrum der politischen Probleme standen, in der Regel unter dem Gesichtspunkt "harter Fakten" untersucht wurden. Der Einfluss der französischen Deutschlandbilder auf das gegenseitige Verhältnis wurde außen vor gelassen. Dabei war die enge Verknüpfung zwischen den französischen Brüning-Bildern und der französischen Haltung zu Deutschland ganz entscheidend.
Doch welches Bild hatten die Franzosen von Brüning und wie beeinflusste dies ihre Deutschlandpolitik? Anhand breit angelegter Quellenstudien weist die Autorin nach, dass die außenpolitischen Methoden der Regierung Brüning und die völlige Verkennung der nationalsozialistischen Gefahr von Seiten Frankreichs dazu beitrugen, dass im französischen öffentlichen Diskurs emotional aufgeladene Deutschlandbilder zur Legitimationsgrundlage außenpolitischer Ausrichtungen werden konnten.
"[…] ein Buch voll Gelehrsamkeit, beruhend auf sorgfältigem Quellen- und Literaturstudium sowie fleißigem Kompilieren."
Herbert Elzer, Das Historisch-Politische Buch 61, 2013/4
Reihe | Beiträge zur Kommunikationsgeschichte |
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Band | 27 |
ISBN | 978-3-515-10096-0 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2012 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 462 Seiten |
Abbildungen | 2 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |