Fastnacht / Karneval im europäischen Vergleich
Fastnacht / Karneval im europäischen Vergleich
Manche karnevalistischen Festelemente vergangener Jahrhunderte erscheinen uns heute wild und derb: In Rom wurde jahrhundertelang eine blutige Stierhatz am Hügel Testaccio zelebriert. In Venedig ergötzten sich Schaulustige an der Aburteilung von zwölf Schweinen und einem Stier sowie an ihrer anschließenden Exekution. Vor allem in vorreformatorischer Zeit, als fastnachtliches Brauchgeschehen in nahezu allen europäischen Landschaften verbreitet war, begegnet Karneval als zeitlich begrenzte Gegenwelt, als Aufhebung der alltäglichen Lebensformen, als Umkehrung sozialer Ordnungen.
Gerade neue Formen haben den Karneval dabei wiederholt belebt und bereichert. Immer dann, wenn das Fest für neue gesellschaftliche Bedürfnisse offen war, erwies es sich als besonders dynamisch. Gilt dies auch für alternative Festformen der Gegenwart? Wieviel an Kanalisierung, Organisation und finanziellem Aufwand braucht bzw. verträgt dieses Fest? Ähnliche Fragen werden derzeit mit Blick auf die Fastnacht in Gegenwart und Zukunft diskutiert. Das Nachdenken über Erfahrungen mit Festelementen und ihren Funktionen in der Vergangenheit kann hierbei Anregungen vermitteln. Dieser Band leistet hierzu einen Beitrag.
Band | 3 |
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ISBN | 978-3-515-13419-4 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 1999 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 199 Seiten |
Abbildungen | 42 s/w Abb., 6 s/w Tab., m. 4 Diagr. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |
Open Access | BY-NC-ND |