Eine Währung für das Reich
Nur wenige wirtschaftspolitische Themen werden intensiver diskutiert und haben unmittelbarere Auswirkungen auf die Gesellschaft als Währungsunionen – umso wichtiger sind historische Erfahrungen mit ihnen. Die Schaffung einer gemeinsamen Währung für das Heilige Römische Reich in der Mitte des 16. Jahrhunderts sticht hier als ein besonders ehrgeiziges Projekt heraus. Es prallten nicht nur wirtschaftliche und fiskalische Interessen besonders heftig aufeinander, auch die Zahl der Beteiligten war mit mehreren hundert besonders groß. Oliver Volckart macht mit dieser Edition die Akten der in diesem Zusammenhang in den Jahren 1549 bis 1557 geführten Verhandlungen erstmals einer wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich. Das Material verdeutlicht, weshalb die überwältigende Mehrheit der politisch Handelnden an einer Überwindung der traditionell im Reich bestehenden Währungsvielfalt interessiert war, warum dieser breite Konsens das Aufbrechen von Meinungsunterschieden nicht verhinderte, welche Parteien damals die Diskussion beherrschten und wie es schließlich gelang, die Divergenzen zu überwinden.
"… das Werk von Oliver Volckhart [ist] eine Edition wie man sie sich wünscht und wie sie für viele Generationen von Wissenschaftlern eine Grundlage für ihre Forschung sein wird."
Stefan Roth, Geldgeschichtliche Nachrichten 55. Jg., Heft 308, 2020
„Es handelt sich bei dem Band um eine bedeutsame und verdienstvolle Arbeit, die impulsgebend für die deutsche Münz- und Geldgeschichte der frühen Neuzeit ist.“
Paul Lauerwald, MünzenRevue 10, 2018
"[…] eine echte Bereicherung für alle, die sich mit der Numismatik der frühen Neuzeit beschäftigen."
Ursula Kampmann, Münzenwoche, 29.03.2018
ISBN | 978-3-515-11791-3 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2017 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | CII, 445 Seiten |
Abbildungen | 7 s/w Tab. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |