"Ein Reich des Geistes"
"Ein Reich des Geistes"
Das anlässlich der Schillerfeiern im Jahre 1859 in Frankfurt am Main von Otto Volger gegründete Freie Deutsche Hochstift entfaltete als bürgerlicher Bildungsverein zahlreiche Initiativen. Nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 unternahm es den Versuch, den Prozess der Nationsbildung durch die Vermittlung von Bildung und Kultur voranzubringen. Zu seinen Impulsen für die kulturelle Nationsbildung zählten unter anderem die Errichtung einer Nationalakademie und einer freien Hochschule. Dahinter stand die Absicht, eine bürgerlich-demokratische Alternative zu den bestehenden Formen der staatlich-bürokratischen Verwaltung zu etablieren.
Viele seiner hochgesteckten Ziele konnte das Hochstift nicht verwirklichen, die kleindeutsche Reichsgründung von 1871 durchkreuzte sein föderatives Nationskonzept. Dennoch gelang es dem Hochstift, nicht zuletzt durch den Besitz des Frankfurter Goethehauses, sich zu einem bedeutenden bürgerlichen Bildungs- und Kulturinstitut zu entwickeln, dessen Traditionen bis in die Gegenwart fortwirken.
„[Das Buch eröffnet] spannende Einblicke in die konkrete Tätigkeit und die inneren Strukturen einer bedeutenden Kulturinstitution über einen langen Zeitraum hinweg."
Michael Wettengel, Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung, 2018, 1
Reihe | Frankfurter historische Abhandlungen |
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Band | 47 |
ISBN | 978-3-515-11448-6 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2016 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 411 Seiten |
Abbildungen | 5 s/w Abb., 7 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |