Die zeitgenössische Diskussion um den islamischen Beratungsgedanken (sura)
unter dem besonderen Aspekt ideengeschichtlicher Kontinuitäten und Diskontinuitäten
Die zeitgenössische Diskussion um den islamischen Beratungsgedanken (sura)
unter dem besonderen Aspekt ideengeschichtlicher Kontinuitäten und Diskontinuitäten
Das im Koran verankerte Beratungsprinzip (sura) prägt seit Ende der 1960er Jahre die Diskussion über ein "islamisches System" sui generis. Der Beratungsgedanke wurde bereits in der vormodernen islamischen Literatur in seinen unterschiedlichen Bedeutungen und Anwendungen erörtert und seit dem 19. Jahrhundert zum Nachweis der Vereinbarkeit von Demokratie und Islam instrumentalisiert.
Die heutige Kontroverse zwischen vornehmlich sunnitischen Traditionalisten, Islamisten, Reformisten und Säkularisten läßt demgegenüber, trotz der zahlreichen Anleihen bei früheren Autoren, eine größere Meinungsvielfalt erkennen.
Die heutige Kontroverse zwischen vornehmlich sunnitischen Traditionalisten, Islamisten, Reformisten und Säkularisten läßt demgegenüber, trotz der zahlreichen Anleihen bei früheren Autoren, eine größere Meinungsvielfalt erkennen.
Die vorliegende Publikation zeigt, und zwar erstmals auf breiter Quellenbasis, daß innerhalb der genannten vier idealtypischen Tendenzen kein Konsens besteht und daß sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine Ansätze zur Lösung der Modernisierungsprobleme (Identität, Partizipation, Legitimität) abzeichnen. Die Beratungsidee ist, wie schon in der Vergangenheit, zumeist nicht mehr als ein beliebtes Legitimationsmittel.
Band | 19 |
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ISBN | 978-3-515-07048-5 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 1998 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 654 Seiten |
Format | 21,0 x 29,7 cm |
Sprache | Deutsch |