Die symphonischen Schwestern
Die symphonischen Schwestern
Schon seit den Anfängen der griechischen Geschichtsschreibung im 6. Jahrhundert v. Chr. vertraten Historiker wie Hekataios, Herodot und Thukydides den Anspruch, in ihren Werken der historischen "Wahrheit" mehr als ihre Vorgänger Genüge zu tun. Vor allem seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. kristallisierten sich im Zuge dieser jeweils gegenseitigen methodischen Abgrenzung verschiedene, nicht selten widersprüchlich anmutende Ansichten darüber heraus, worin die "Wahrhaftigkeit" historischer Darstellung liege. Von modernen Konzeptionen der Historiographie unterscheiden sich diese Wahrheitsvorstellungen in signifikanter Weise. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit dem selbstbewusst vertretenen Anspruch antiker Literaten, historische "Wahrheit" mit Techniken der dichterischen, dramatischen oder rhetorischen Narration adäquat darstellen zu können. Dabei richtet sich der Blick sowohl auf das Selbstverständnis verschiedener Historiographen seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. als auch auf die Bedeutung historischer Narration in benachbarten Textgattungen.
"[I]nteressant und gehaltvoll [...] werfen viele Beiträge ein Schlaglicht auf weniger beleuchtete Bereiche der Geschichtsschreibung sowie auf Grenzgebiete zu anderen Gattungen, bei denen der Überschneidungsbereich es verdient, ausgeleuchtet zu werden."
Gunther Martin, GNOMON 94, 2022/4
ISBN | 978-3-515-11838-5 |
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Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 373 Seiten |
Abbildungen | 2 farb. Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |