Die öffentliche Wahrnehmung der Gentechnik in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1960er Jahren
Die öffentliche Wahrnehmung der Gentechnik in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1960er Jahren
Während jede Technik nach einer Abwägung ihres Nutzens und Schadens für die Gesellschaft verlangt, zog die zunehmende Technisierung des menschlichen Körpers eine Unschärfe der Grenzen zwischen dem Natürlichen und Technischen nach sich. Dies führte zu Unsicherheiten und im Kontext der Gentechnologie zu jahrzehntelangen Kontroversen über ihre Bewertung.
In einer historischen Diskursanalyse erfasst Samia Salem die Auseinandersetzungen über die Rote und Grüne Gentechnologie in der BRD seit den 1960er Jahren in ihrer gesamten Breite. Die Betrachtung der augenscheinlich unüberschaubaren Diskussionen aus der Vogelperspektive ermöglicht die Identifizierung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten sowie ihre Zusammenhänge mit anderen Technikdiskursen. Die Analysen konzentrieren sich auf die bedeutenden Akteursgruppen und ihre Rolle für die Diskussion, darunter Mediziner, Biowissenschaftler, Politiker, Interessenverbände, Kirchenvertreter und Theologen sowie Bauern und Landwirte. Begleitet wird die Diskursanalyse u. a. von Fragen nach der Beeinflussung durch die Reproduktionstechnologie oder Kernenergie.
"provides important groundwork"
Bernd Gausemeier, Social History of Medicine 29, 2016/2
Reihe | Pallas Athene |
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Band | 47 |
ISBN | 978-3-515-10488-3 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2013 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 315 Seiten |
Abbildungen | 8 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |