Die imperiale Ordnung des letzten Großselguqen
Kaum ein Sultan herrschte so lange wie der Selǧuqe Sanǧar. Mit seinem Tod im Jahre 1157 endete eine Ära – auch weil Sanǧar als letzter seiner Dynastie noch Oberhaupt eines Reiches war, das sich von Mittelasien bis in die Levante erstreckte. Die Grandiosität seiner Herrschaft wird in mittelalterlichen Berichten stets herausgestellt, wohingegen moderne Historiker Sanǧars Sultanat mit Machtniedergang und Reichszerfall verbinden. Doch was bedeutete damals imperiale Herrschaft? Wie äußerte sie sich in den diversen Reichsteilen und auf welcher Grundlage gehörte ein Gebiet überhaupt zu Sanǧars Reich? Wie war dieses zusammengesetzt und dank welcher Strukturen und Mechanismen gelang es dem "Sultan der Sultane", auch abseits der Kernländer seine Anerkennung zu behaupten?
Sebastian Hanstein geht diesen und weiteren Fragen Region für Region, Vasallenfürstentum für Vasallenfürstentum en detail nach, indem er eine Vielzahl an Quellen – darunter nicht zuletzt Münzen – auswertet und Herrschaftsebenen und Teilreiche bestimmt. So bietet sich ein facettenreiches Panorama, welches die politische Kultur (nicht nur) des großselǧuqischen Reiches in ihren faszinierenden Feinheiten und ihrer eigenen Logik besser verständlich macht.
Reihe | Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne |
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Band | 18 |
ISBN | 978-3-515-13147-6 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2023 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 417 Seiten |
Abbildungen | 3 s/w Abb., 22 farb. Abb., 6 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |